2×3 Traum-Reiseziele in Italien: Wo ich unbedingt (noch) mal hinwill!

Dass ich nicht die einzige Italien-verliebte Bloggerin bin, hat sich ja bereits herumgesprochen. Julia von „Italien und ich“ ruft alle Italien-Fans zur Blogparade. Gesucht werden die drei Traumreiseziele in Italien, allerdings – so betont sie – sind damit nicht unbedingt nur die Orte gemeint, an denen man schon war und in die man sich besonders verliebt hat, sondern auch eben solche, die man unbedingt einmal sehen möchte.

Deshalb wird es bei mir zwei Mal drei Lieblingsreiseziele geben: Meine bisher besuchten Favoriten und meine Italien-Bucketlist mit den Orten, die ich unbedingt noch bereisen möchte.
Wenn ihr auch an der Blogparade teilnehmen möchtet, findet ihr sie hier. Dort gibt es auch eine ganze Menge weiterer Beiträge zum weiterträumen 😉

Meine drei Favoriten:

3. Venedig

In Venedig habe ich mich eigentlich erst dieses Jahr *wirklich* verliebt. Zwar war ich schon zuvor einmal (für einen Tag) dort und es hat mir auch gut gefallen, aber wirklich infiziert mit dem Venedig-Virus wurde ich erst dieses Jahr beim Karneval. Erst diesmal hatte ich wirklich Zeit, in Venedig das zu tun, was man in Venedig unbedingt tun muss: Bummeln, flanieren und sich verlaufen. Dabei entfaltet diese Stadt ihren ganz eigenen Charme, ihren Zauber, hinter jeder Ecke ein weiterer pittoresker Anblick, leere Gassen und Kanäle, in die sich die Touristen kaum verirren und in denen der italienische Alltag vorherrscht. Diesmal hat mich Venedig wirklich gefangen und der nächste Aufenthalt ist bereits gebucht!

Meine Artikel über Venedig:

Karneval in Venedig 2007 und 2017
Venedig im Zwielicht

2. Golf von Neapel und Amalfiküste

 

Oh, dieses Blau!
Ich gestehe, ich dachte, der Golf von Neapel sei etwas, das man einfach einmal gesehen haben muss. Aber ich glaubte doch, dass diese Region überbewertet wird. SO schön kann es dort doch gar nicht sein, wie immer alle behaupten, oder?

Aber es war so schön! Es war genau so schön, wie es seit jeher in kitschigen Phrasen besungen wird. Die ganze Region ist so zauberhaft, dass mein Traum vom Häuschen in der Toskana ernsthafte Konkurrenz bekommen hat und ich mich im Falle eines Lottogewinns dann vielleicht doch auf Capri niederlassen würde!
Zumindest wird mein nächster Sprachaufenthalt in dieser Region sein und ich hoffe, dass dies nächstes Jahr schon der Fall sein wird.

Meine Artikel zum Golf von Neapel:

Meine Lieblingsfarbe: Capri-Blau

1. Florenz

 

Ich bin so vorhersehbar, nicht wahr?
Natürlich ist Bella Firenze auf Platz 1, wie könnte es anders sein! Florenz ist für mich nicht nur eine traumhaft schöne Stadt und für mich einfach der Inbegriff von Italien, da die Toskana die erste italienische Region war, die ich besuchte, sondern mit viel Nostalgie, mit Erinnerungen und Geschichten aufgeladen. Für mich ganz klar noch immer Platz 1 und die Stadt in die ich sicher immer wieder zurückkehren werde.

Meine Artikel zu Florenz: 

Veränderung durch Reisen: Die Liebe zur Sprache entdecken – mein Gastartikel bei Travellisi
10 Dinge, die man in Florenz gesehen haben muss
Due passi abseits der Touristenströme. 14 Tipps für Florenz
Essen, Trinken und Wohnen in Florenz – Restaurant- und Hoteltipps


Meine Italien-Bucketlist:

3. Die Umgebung Roms und der Lazio

Ach ja, Rom… In Rom selbst war ich natürlich bereits. Aber was mir noch fehlt, ist die Umgebung: Die Villa Adriana und die Villa d’Este in Tivoli, Castel Gandolfo und Frascati oder in der weiteren Entfernung Viterbo, Sutri und den Lago di Bolsena z.B. Sicher gibt es noch mehr in der Umgebung, das eine Entdeckung lohnt, dass bei Rom-Besuchen aber irgendwie immer untergeht, weil es in der Stadt selbst so unglaublich viel zu sehen gibt, dass man für Entdeckungsfahrten „nach draußen“ kaum Zeit hat.

Lediglich Ostia Antica habe ich bereits gesehen und fand es großartig. Mein Traum ist also einmal die Umgebung von Rom zu erkunden – ohne Auto ist das aber relativ schwierig, da die Verbindungen eigentlich immer sternförmig direkt in die Stadt hinein verlaufen. Wenn man also Orte besuchen möchte, die mit dem Auto nur wenige Minuten auseinander liegen, ist man öffentlich recht lange unterwegs. Deshalb hoffe ich, die Region mal mit dem Mietwagen zu erkunden – zusammen mit anderen Teilen des Lazio.

Lesetipps zum Lazio: 

Wie ich bei der Erstellung meiner Italien-Karte schon feststellen musste: Der Lazio ist auch bei Reisebloggern ein wenig beschriebenes und bereistes Gebiet.
Bei dem Blog aus Rom gibt es eine Kategorie „Umgebung von Rom

2. Die ländliche Toskana

Noch so eine Region, an der ich scheiterte, weil ich kein Autofahrer bin. Die ländliche Toskana ist anders schwer zu bereisen. Zu Fuß oder mit dem Rad wäre es natürlich auch möglich, allerdings gibt es so viel zu sehen, dass ich da wahrscheinlich ein paar Monate unterwegs wäre.

Neben den wichtigsten Städten der Toskana, die ich bereits besucht habe, gibt es noch eine ganze Menge, die ich gerne sehen würde: Arezzo, Prato, Pistoia und natürlich die Maremma mit den Saturnia-Thermen und das Chianti-Gebiet.

Lesetipps zur ländlichen Toskana: 

Unterwegs-Reiseblog: Maremma – wilde Landschaft in der Toskana
Sinne und Reisen: Arezzo im Juni besuchen
Zypresse unterwegs: Prato und Pistoia und Volterra und San Gimignano

1. Apulien

Noch so ein Mietwagen-Reiseziel. Apulien steht schon sehr lange auf meiner Liste. Zuerst einmal als ich 2014 meine Italien-Reise geplant – und dann leider nie angetreten – habe. Denn diese Reise sollte von Aosta nach Santa Maria di Leuca, ganz unten an Apuliens Stiefelabsatz führen. Damals habe ich mich schon intensiv mit Apulien befasst und mit den dortigen Städten und Sehenswürdigkeiten. Umso dringlicher wurde mein Wunsch, als ich 2015 auf dem Mont St. Michel in der Normandie war. Den Monte Sant‘ Angelo auf dem Gargano einmal zu sehen, steht seither ganz weit oben auf meiner Wunschliste.

Natürlich könnte man auch Apulien mit dem Rad durchqueren. Aber Apulien ist länger gezogen, als man glauben könnte… auch hier würde ich den Großteil meines Jahresurlaubs aufbrauchen müssen. Und deshalb versuche ich weiterhin, jemanden zu einem Roadtrip zu überreden…

Lesetipps für Apulien: 

Pen and Sea: Erzengel im Gargano. Herr und Frau Schmidt in Monte Sant’Angelo. Eine Reisegeschichte aus Apulien.
Radtouren in Bella Italia: Otranto – Lecce und weiter mit dem Zug nach Ostuni (völlig willkürlich ein Beitrag der ganzen Apulien-Tour herausgepickt!)
Family4travel: Urupia: Zu Besuch in einer gelebten Utopie


Dies waren jetzt die Ziele, die schon lange auf meiner Wunschliste standen. Aber seit neuestem gibt es ein weiteres Reiseziel, das mir nicht mehr aus dem Kopf geht: Die Po-Ebene.
Als ich die Italien-Karte erstellte, merkte ich, dass es doch noch einige „weiße Flecken“ auf der Landkarte gibt. Nicht nur ganz im Süden – Lazio, Basilikata und Kalabrien – sondern auch im Norden. Das ganze Gebiet zwischen Mailand, Gardasee, Bologna und Verona ist offenbar für Reiseblogger Terra Incognita. Nur das Po-Delta findet sich häufiger.
Warum eigentlich? Es ist schnell erreichbar von Deutschland, die Zugverbindungen sind gut und in dieser Region liegen so namhafte Städte wie Parma, Pavia, Cremona, Piacenza, Mantua oder Modena. Gehört haben wir sie alle schon – entweder bei Shakespeare oder auf diversen Speisekarten. Aber warum reist da keiner hin. Ich fing an zu googlen und stellte fest, die Städte machen zumindest auf den Fotos wirklich etwas her. Und da diese Region für mich doch recht einfach zu erreichen ist (mit dem Zug ist es ein Katzensprung von München nach Verona), beschloss ich, sie ganz oben auf meine Reise-Wunschliste zu setzen. Obendrein verläuft dort der Po-Radweg und so habe ich gleich einmal die Po-Ebene für die nächste Radtour ins Gespräch gebracht.

Lesetipps für die Po-Ebene: 

2 on the go: Parma: 5 Sehenswürdigkeiten, die du dir nicht entgehen lassen solltest
Verliebt in Italien: Das Delta des Po
Indigoblau: Birdwatching am Podelta: Früh aufstehen lohnt sich


Und jetzt ihr: Welches sind eure Traumreiseziele in Italien? Wohin wollt ihr unbedingt noch einmal? Oder was steht schon lange auf eurer Wunschliste?

 

13 Gedanken zu “2×3 Traum-Reiseziele in Italien: Wo ich unbedingt (noch) mal hinwill!

  1. ach, meine italien-bucketlist ist gefühlt endlos! amalfiküste, ja, da muss ich unbedingt einmal hin, ich kenne sie noch nicht. und florenz, ich hoffe, ich schaffe es nächstes jahr. verona, auch das möchte ich zu gerne sehen, von bologna schwärmen meine eltern immer wieder 🙂

    • was ist denn noch so alles auf deiner Italien-Bucketlist? 🙂
      Die Amalfiküste und der Golf von Neapel würden dir sicher gefallen. Ich wär jedenfalls neugierig auf die Fotos 😉

      • das wird sich bestimmt irgendwann umsetzen lassen und dann werde ich acuh garantiert mit einem berg fotos zurückkommen 🙂
        ich möchte bald etwas mehr zeit in rom verbringen, da ich bisher ja nur einmal einen halben tag zeit hatte, durch die stadt zu streifen. sardinien steht hoch im kurs und der gardasee und sein rundherum. florenz, wie gesagt. siena möchte ich besuchen, dahin habe ich es damals nicht geschafft. verona hatte ich ja auch schon erwähnt. ein klein wenig „verpflichtet“ fühle ich mich, mir irgendwann mailand anzuschauen und nach südtirol will ich ganz unbedingt nochmal. dann gibt es da noch capri, den comer see, die liparischen inseln und last but not least: apulien. das sind erstmal alle ziele, von denen ich bisher weiß, dass ich sie einmal besuchen möchte 🙂

  2. Wir besuchten vergangenes Jahr den Portofino-Naturpark. Bereits Anfang März hatten wir schönstes Wetter und da die Bäume noch keine Blätter trugen, war die Fernsicht aufs Meer einfach atemberaubend – absolut empfehlenswert für Wanderfreunde!

    Liebe Grüße
    Constanze

  3. Hallo Ilona, ein wunderbarer Beitrag – und eine sehr gewitzte Idee mit den 2×3 Reisezielen!! 😀 Sehr schön und sehr gelungen.
    Wenn Du Tipps zu Apulien benötigst, steh ich Dir soweit ich kann, gern mit Rat und Tat zur Verfügung. Ich halte die Städte Apuliens mit dem Auto befahren zu wollen aber mindestens so mutig, wie die Castelli Romani um Rom herum. Aber vielleicht hast Du ja auch mehr Übung als ich. Ich bin in Italien erst ein einziges Mal in Basilikata Auto gefahren und hab gezittert vor Muffensausen! 😀 (Führerschein seit 2000 😀 )
    Ich weiß aber, dass zumindest für die Castelli Romani auch Bustouren von Rom aus veranstaltet werden. Schau mal bei meinem Beitrag darüber rein (http://www.italienundich.com/blog/2017/08/28/ausserhalb-von-rom-castelli-romani/), da hab ich, glaub ich, einen Veranstalter auch verlinkt. Das spart zumindest den Stress des Selbstfahrens. Vor allem in Rom und um Rom herum. 🙂

    P.S. Venedig hab ich mir aufgehoben für entweder die Hochzeitsreise oder den 40., je nachdem was vorher kommt. 😀 Ich nehme aber an, es wird die große „böse“ 4 sein. Schön, dass Venedig es in die bisherigen Reiseziele der Blogparade geschafft hat. LG Julia

  4. Ich war vor vielen Jahren in der Toskana und möchte dort gerne noch einmal hin. Wir hatten uns damals in einem kleinen Weingut einquartiert. Beim nächsten Urlaub dort würde ich aber gerne eine Rundreise machen.

  5. Pingback: 3 Lieblingsziele in Italien - Lucky Ways

  6. Pingback: 3 Lieblings-Reiseziele in Italien - die Qual der Wahl - Lucky Ways

  7. Liebe Ilona,
    danke für die Erwähnung der Po-Ebene. Ich war jetzt schon mehrfach dort und auch westlich davon und stelle fest: vor allem für Radfahrer gibt es dort geniale Routen und Slow-Travel wird groß geschrieben.
    Morgen fahre ich los nach Brescia und Mantua. Modena war ich schon, aber zu kurz und die anderen genannten Städte (Parma, Piacenza, Pavia, Cremona) habe ich für Herbst geplant. Vielleicht kann ich dann die Lücken in deiner Karte ein wenig befüllen 🙂
    Liebe Grüße
    Elena

  8. Nimm dir einfach in einem Sommer die Zeit und fahr die Ziele mit dem Rad ab! Es lohnt sich! Bin mehrere Jahre jeden Sommer von Deutsxhland nach Sizilien gefahren und kann nur sagen: Tu es! Es gibt so viel zu sehen, so viele Dinge zu tun und es hat halt auch zumindest noch ein Bisschen was von Abenteuer und man entdeckt neues Abseits des Touristenpfades. Vor 15 Jahren war ich als Radreisender, insbesondere in Süditalien noch ein Exot, mittlerweile gehen auch immer mehr Italiener selbst mit dem Rad auf große Reise und so trifft man auf den Campingplätzen mittlerweile auch recht regelmäßig andere Radler.

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