Als ich jünger war – in meiner Sturm und Drang-Zeit sozusagen – hatte das Wort „Zufriedenheit“ einen negativen Beigeschmack. Es klang für mich nach „Sich zufrieden geben“, nach stehen bleiben, das Streben aufgeben und damit den Glauben daran, dass etwas besser werden konnte – dass es anders besser sein könnte.
Glück
Der Luxus meines Passes
Kürzlich stieß ich auf eine Fotografie. Sie zeigt Touristen in Mitilini, die gerade aus der Türkei kommen und an Flüchtlingen vorbeigehen, die auf Lesbos auf ihre Registrierung warten.
„Für die Fahrt von der Türkei auf die griechische Insel zahlten die Touristen rund 13 Euro für die Hin- und Rückfahrt mit der Fähre. Die Flüchtlinge zahlen für dieselbe Strecke mit den Schlepperbooten ihren Aussagen nach rund 1200 Euro.“, lautet die Bildunterschrift.
(Bild und Bildunterschrift sind leider nicht mehr online)