Basilikata: Kurztrip in den unbekannten Süden Italiens

Die Basilikata (italienisch: Basilicata) im Süden Italiens ist sicherlich einer der letzten ungehobenen Schätze des Landes. Abgesehen von der Felsenstadt Matera, ganz im Osten der Region, die 2019 europäische Kulturhauptstadt war und für gewöhnlich eher bei einer Apulienreise besucht wird, ist die Region sehr untouristisch.
Auch ich hatte bisher in der Basilikata nur Matera gekannt – und auch ich habe die Stadt im Rahmen unserer Apulien-Rundreise besucht. Allerdings – so wurde mir erklärt – ist die Gegend um Matera auch historisch, sprachlich und kulturell näher an der Nachbarregion als an anderen Teilen der Basilikata.

Doch der Rest der Basilikata will erst noch entdeckt werden! Und als ein Arbeitskollege aus der Basilikata uns einlud, mit ihm gemeinsam ein langes Wochenende in der Nähe seines Heimatortes Viggiano zu verbringen, zögerte ich nicht lange und fuhr mit. Ich möchte euch hier mitnehmen auf meinen – alles andere als erschöpfenden! – Kurztrip in den unbekannten Süden Italiens. Mir haben diese Tage Lust auf mehr gemacht. Vielleicht geht es euch ähnlich?

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Etruskische Nekropolen im Latium: Wandern auf den Spuren der Etrusker [+Karte]

Unsere Reise zu den etruskischen Nekropolen im Latium, Ostern 2024.

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Nun wissen wir nichts über die Etrusker, mit Ausnahme dessen, was wir in ihren Gräbern finden. Es gibt Hinweise auf sie bei lateinischen Schriftstellern. Doch Kenntnisse aus erster Hand geben nur die Gräber. Daher müssen wir zu den Gräbern gehen: oder zu den Museen, die das aus den Gräbern Entwendete enthalten.Lawrence, S. 9

Auf die Etrusker stieß ich bereits vor einigen Jahren bei meiner Rundreise durch das nördliche Latium. Damals besuchte ich unter anderem die Orte Cerveteri und Tarquinia, wo sich große etruskische Nekropolen befinden, die in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden.
Dieses Jahr konzentrierten wir uns bei unserer Reise auf ein geographisch ziemlich begrenztes Gebiet, das zwischen Viterbo im Norden und Lago di Bracciano im Süden, sowie Lago di Vico und Monteromano im Osten und Westen liegt. Auf engem Raum gibt es hier eine große Dichte an archäologischen Stätten zu entdecken – abseits jeder touristischen Geschäftigkeit.

Nachdem ich euch im letzten Artikel bereits einige Informationen über die Etrusker und ihre Geschichte allgemein gegeben habe, möchte ich euch hier von den Nekropolen berichten und euch die archäologischen Stätten vorstellen, die wir auf unserer Reise besucht haben.
Am Ende dürfen natürlich auch die Welterbestätten Cerveteri und Tarquinia nicht fehlen.

Ein Hinweis: Der Gelbstich der meisten Bilder ist dem Saharastaub geschuldet, der genau in diesen Tagen über Italien lag.

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Tivoli Sehenswürdigkeiten: Villen, Parks und Tempel

Nur etwa 30 Kilometer trennen das Städtchen Tivoli mit seinen Sehenswürdigkeiten, seinen Villen und Parks und seinen verwinkelten Altstadtgassen von Rom. Doch während Rom in der Ebene, auf gerade einmal 37 m über dem Meeresspiegel, liegt, steigt das Gelände bei Tivoli rasch auf 200 m an und schließlich auf über 600 m. Tivoli liegt an den westlichen Ausläufern des Apennin, auf der letzten Erhebung – oder auf der ersten, von Rom kommend, je nach Blickwinkel – und bietet einen weiten Blick in die Ebene bis zur Ewigen Stadt.

Kein Wunder also, dass römische Kaiser, Päpste und Kardinäle diesen kleinen Ort über Jahrhunderte hinweg wählten, um hier prachtvolle Villen und Parks zu bauen und so dem Gedränge und der Hitze der Stadt Rom zu entfliehen. Tivolis Lage macht die Stadt zum idealen Ort für die Sommerfrische für geplagte Römer – und das seit Jahrtausenden. Viele haben ihre Spuren in und um Tivoli hinterlassen und das macht den kleinen Ort mit seinen 55 000 Einwohnern zu einer Fundgrube für Geschichte- und Kunstfreunde. Doch auch für die Industriegeschichte war Tivoli nicht unbedeutend.

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Terracina im Latium: Sonne, Strand und über 2000 Jahre Geschichte

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„Das antike Terracina am Hang – mit einer Fülle an großartigen römischen Ruinen – befindet sich hoch über der Straße und dem antiken Hafen, der mittlerweile zugeschüttet ist, zu Zeiten Roms jedoch ein wichtiger Landeplatz war. Ein Stück weiter, am Gipfel des Vorgebirges (…) befindet sich ein großartiger einsamer Tempel …“

Dies waren die ersten Worte, die ich je über Terracina und seine Sehenswürdigkeiten las. In Paolo Rumiz Buch über seine Wanderung auf der Via Appia. Denn genau dort liegt die Stadt noch heute: Kurz nach Kilometer 100 an der ersten Fernverkehrsstraße Europas, direkt an der Küste. Am Rand des Textes habe ich einen großes, dickes Bleistift-Kreuz angebracht. Da wollte ich gerne einmal hin… ein großer einsamer Tempel auf einem Berg über einem Ort voller römischer Ruinen? Wenn das nicht vielversprechend klang? Terracina, diese bei uns so unbekannte Stadt in dieser bei uns so unterschätzten Region Latium, kam auf meine Reisewunschliste. Und blieb dort für eine Weile.

Es dauerte ein paar Jahre, aber jetzt habe ich es endlich geschafft: Ich habe Terracina bereist und Terracinas Sehenswürdigkeiten bestaunt. Und ich kann nur empfehlen, es mir nachzutun..

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Terracina Sehenswuerdigkeiten: Geheimtipp im Latium

Terracina Sehenswuerdigkeiten: Geheimtipp im südlichen Latium

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Golfo Aranci Ausflüge: Ausflugsziele im Norden Sardiniens [mit Karte]

Es gibt viele Möglichkeiten für Ausflüge ab Golfo Aranci.
Der kleine Ort im Nordosten Sardiniens ist einer der wichtigsten Fährhäfen und ein beliebter Badeort. Fünf Strände im Dorf selbst und zahlreiche Buchten um den Ort herum laden zum Baden und Faulenzen ein.
Wem es aber so geht wie mir, der möchte in seinem Urlaub doch nicht nur am Strand liegen. Immerhin hat Sardinien unglaublich viel zu bieten. Die Landschaft im Inland ist atemberaubend schön und überall gibt es bedeutende und beeindruckende Ausgrabungsstätten aus vorgeschichtlicher Zeit.

Deshalb mieteten wir uns ein Auto und unternahmen Ausflüge ab Golfo Aranci – denn mit relativ kurzer Fahrzeit kann man viel entdecken. Aber auch ohne Auto kann man Wandern und Ausflüge vor Ort unternehmen.
Ist diese Liste der Ausflugsziele ab Golfo Aranci vollständig? Absolut nicht! Es handelt sich dabei um Ausflugsziele, die wir selbst besuchten und die uns beeindruckten. Der Schwerpunkt liegt auf historischen Stätten im Inland, um auch die andere Seite der Insel kennen zu lernen, nicht nur die Küste.

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Golfo Aranci Ausfluege

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Die Kartause von Florenz (Certosa di Firenze) in Galluzzo

Nur etwa sechs Kilometer trennen den Dom im Zentrum der Stadt und die Kartause von Florenz an der südlichen Stadtgrenze. Der Bus braucht etwa 25 Minuten. Und doch liegen dazwischen gefühlt Welten. Während sich in der Innenstadt die Touristen drängen, genießen wir die Kartause in völliger Ruhe. Zu dritt sind wir bei unserem geführten Rundgang. Ist die Certosa di Firenze wirklich solch ein Geheimtipp?

Etwas mehr Aufmerksamkeit hätte sie doch verdient, denn wir sind alle drei begeistert. Von der Anlage selbst, vom Blick in die Landschaft und auch von unserer Führerin, die ganz offensichtlich mit voller Begeisterung dabei ist, uns die Kartause und ihre Geschichte näher zu bringen.

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Die Brancacci-Kapelle in Florenz: Meisterwerk der Früh-Renaissance

Die Brancacci-Kapelle in Florenz liegt ein wenig abseits der touristischen Hauptroute an der Piazza Santa Maria del Carmine. Vergleichsweise (!) wenige Touristen kommen hierher, was allerdings auch daran liegt, dass der Zugang zur Kapelle relativ streng limitiert ist – v.a. jetzt (Frühjahr 2023), wo noch umfangreiche Restaurierungsarbeiten in der Kapelle vorgenommen werden.
Derzeit ist es möglich, auf die Gerüste zu steigen und die Fresken der Brancacci-Kapelle aus nächster Nähe, quasi auf Augenhöhe, zu bewundern. Eine Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen ließ, denn die Fresken in der Brancacci Kapelle von Masolino, Masaccio und Lippi haben  mich schon vor vielen Jahren sehr beeindruckt.

Das berühmteste Fresko aus der Brancacci-Kapelle: Die Vertreibung aus dem Paradies von Masaccio

Freunde der Freskenmalerei und der Früh-Renaissance kommen hier, in der sogenannten „Sixtinischen Kapelle der Frührenaissance“, voll auf ihre Kosten.
In diesem Artikel möchte ich euch einige Infos über die Kapelle, ihre Geschichte und die ihre Ausstattung mitgeben. Zudem Informationen über Tickets und Öffnungszeiten der Cappella Brancacci. Bitte beachtet dabei, ich bin keine Kunsthistorikerin. Ich bin Historikerin mit Begeisterung für Kunst. Möglicherweise nutze ich also nicht immer das Vokabular, dass Kunsthistoriker hier nutzen würden.

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Via Romea del Chianti Erfahrungsbericht: Zu Fuß zwischen Florenz und Siena [+GPX-Track]

Die Via Romea del Chianti ist ein Wanderweg, der in vier Etappen von Florenz bis Siena führt, immer durch die typisch toskanische Hügellandschaft des Chianti. Wir selbst gingen drei Etappen: von San Casciano in Val die Pesa bis nach Siena.
Dabei passiert die Via Romea del Chianti die Dörfer San Donato in Poggio und Castellina in Chianti, aber vor allem lässt diese Wanderung uns die herrliche Landschaft des Chianti intensiv erleben: das Hügelland mit atemberaubenden Ausblicken, Olivenhaine und Weinberge, Eichenwälder, Schafsweiden und Weizenfelder – dazwischen hingetupft herrlich schöne alte Güter. Wie auf einem Gemälde.

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Wer die Via Romea del Chianti gehen möchte, sollte am besten im Frühjahr oder Herbst aufbrechen. Denn da der Weg wenig Schatten bietet, wäre es im Sommer zu heiß. Im Winter könnte das Tageslicht gerade bei den längeren Etappen womöglich nicht ausreichen.
Anfang März war von der Temperatur angenehm, allerdings eröffnen viele Agriturismi erst im April bzw. ab Ostern, so dass eine Wanderung ab April durchaus den Vorteil bietet, dass mehr Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Mehr Tipps für Italien als Wanderdestination gibt es auch in meinem großen Artikel „Wandern in Italien

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