Unsere erste mehrtägige Radtour war ein Desaster. Wir hatten keine Ahnung, was wir da taten, wir hatten falsch gepackt, konnten keine Karten lesen, waren untrainiert und es war unfassbar heiß. Nach wenigen Tagen brachen wir völlig entkräftet ab. Es ging einfach nichts mehr…
Wer hätte gedacht, dass diese Katastrophe der Auftakt zu einer langjährigen Reiseleidenschaft sein würde?
Seither waren wir in einigen Ländern Europas unterwegs: In Deutschland und Österreich, in Ungarn, Frankreich, der Schweiz und in Italien. Und inzwischen hat sich ein Zwei-Jahres-Rhythmus eingependelt. Wohin es das nächste Mal geht – wir wissen es selbst noch nicht.
Hier möchte ich euch gesammelt die Berichte über unsere Radtouren präsentieren, damit ihr einen Überblick habt. Natürlich gab es noch mehr Radtouren – aber ich habe nicht über alle Artikel geschrieben. So blieb z.B. unsere erste erfolgreich absolvierte Tour – entlang der Mosel – auf meinem Blog weitgehend unerwähnt.
Inhalt
Unsere Touren sind eher gemütlich. Jeden Tag legen wir etwa 40-60 km zurück und nehmen uns viel Zeit für Sightseeing. Wir legen auch gerne mal Pausentage ein – sei es, um faul vor unserem Zelt zu liegen, sei es, um eine Stadt genauer zu besichtigen.
Unsere erste Radtour: der Kunigundenweg
Tja, wie ich schon geschrieben habe: Wir haben den Weg nie beendet. Eigentlich war es auch eine absolut dämliche Idee, einen Wanderweg fahren zu wollen, statt mit dem guten alten Mainradweg zu starten.
Aber unterhaltsam ist die Geschichte – so im Nachhinein – auf jeden Fall.
Unsere zweite Radtour: Entlang der Mosel
Nach dem Fiasko der ersten Tour brauchten wir ein Erfolgserlebnis. Und diesmal machten wir alles richtig: Wir wählten einen Fluss-Radweg und wohl einen der schönsten: Den Moselradweg.
Von Trier ging es bis nach Koblenz und um ganz sicher zu gehen, ließen wir uns richtig viel Zeit. Eine tolle Tour, die wir eigentlich seither immer noch einmal fahren wollten…
Unsere Radtour durch Apulien
Drei Wochen lang, davon zwei Wochen mit dem Rad, ging es im Herbst 2019 durch Apulien. Den Nordteil der italienischen Region erkundeten wir mit dem Auto, den Südteil, den Salento, machten wir mit dem Rad unsicher.
Unsere Radtour durch die Normandie
Mit der Radtour durch die Normandie erfüllten wir uns einen großen Traum. Denn damit nahm das alles seinen Anfang. 2005 unterhielten Sabine und ich uns über ein Buch, das ich gerade las. Darin unternahm die Hauptfigur eine Pilgerfahrt zum Mont St. Michel in der Normandie. Ach ja, da würde ich auch gerne hin, meinte ich. Und irgendwie entstand die Idee: Mit dem Fahrrad zum Mont St. Michel!
Dass wir bis dahin allerdings etwas Übung brauchen würden, wurde bei unserer ersten Tour klar und so vergingen 10 Jahre, bis wir 2015 unseren Reisetraum erfüllen konnten – und mit dem Fahrrad quer durch die Normandie zum Mont St. Michel fuhren.
Wie wir die Hölle von Vire überlebten und dabei drei Katzenbabys retteten (coming)
Unsere Radtour an der Ostsee
2017 fuhren wir entlang der deutschen Ostseeküste von Lübeck nach Stralsund. Ich gestehe, dass ich mit den deutschen Küsten – ob Ost- oder Nordsee – nicht ganz warm werde. Wirklich schön fand ich allerdings die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Deshalb habe ich einen Artikel unseren Tagen auf dem Darß gewidmet.
Unsere Radtour nach Budapest
Während meines Wien-Aufenthaltes fuhr ich natürlich auch an der Donau entlang. Alleine fuhr ich im Frühjahr von Passau nach Wien und im Sommer fuhren Sabine und ich von Wien nach Budapest.
Darüber gibt es zwar keine Routen-Beschreibung, aber immerhin einen Artikel über die schönen – und weniger schönen – Begegnungen unterwegs.
Da hast Du ja einige tolle Radtouren gemacht! Besonders gut gefällt mir die in der Normandie. Ich brauche aber unbedingt ein eBike, damit ich mit meinem Mann mithalten kann, wenn wir wieder mehr auf Tour gehen.
Liebe Grüße von Sanne
in der Normandie empfiehlt sich das tatsächlich, wenn man nicht so trainiert ist und noch Gepäck drauf hat – das ging ganz schön rauf und runter!
Deine Touren klingen ja alle spannend. Wenn Du Dich für eine Radreise entscheiden müsstest, welche war Dein ganz persönliches Highlight?
Ich würde heute die etwas entspanntere E-bike Version wählen, so habe ich mehr vom Weg und bekomme rechts und links viel mehr mit. Respekt, inklusive Gepäck und dann auf nicht wirklich Ebenem Gelände 🙂
Liebe Grüße, Katja
Danke Dir. Ebike heb ich mir für in ein paar Jahrzehnten auf. 😂 aber für nächstes Jahr muss ich dann etwas trainieren, in Apuluen gatte ich fanz schön nachgelassen.
Deine Frage ist leicht zu beantworten: Die Normandie-Tour war einer der besten Urlaube meines Lebens!