Rosa vom Buchblog „A million pages“ wollte sieben Fakten über mich wissen. Bitte, kann sie haben – und ihr gleich mit. 😉
Hier gibt es also sieben wahllos zusammengestellte Fakten über mich:
Bibliophil
Im eigentlichen Wortsinne. Ja, ich lese gerne. Aber das macht mich nicht zum Bibliophilen. Bibliophil bin ich, weil ich das Objekt Buch an sich liebe –(weitestgehend) unabhängig von seinem Inhalt. Ich liebe den Geruch des Papiers, des Leders, den Einband, das Gefühl, wenn man darüber streicht. Ein Text ist kein Buch. Ein Text ist nur ein Text. Deshalb ist auch ein E-book für mich kein Buch, sondern ein Computer auf dem ein Text gelesen werden kann. Und niemals käme mir so ein Gerät ins Haus- und schon gar kein Kindle, der ein Amazon-Monopol schafft. Dafür unterstütze ich viel zu gerne die kleinen Buchläden, die meine Leidenschaft für Bücher – und für Texte – teilen.
Ich bin alles aber kein Autofahrer
Ich hasse Autofahren. Ich bin nie gerne selbst gefahren. Die Fahrschule war mir ein Graus und auch danach benutzte ich das Auto eher selten. Als ich in die Großstadt zog, war ich froh, kein Auto zu benötigen und mein Ziel ist es eigentlich, auch in Zukunft so zu leben, dass ich kein Auto brauche.
Wenn ich mitfahre, wird mir regelmäßig schlecht. Ich fahre lieber öffentlich – oder mit dem Rad.
Ich habe eine quasi-romantische Beziehung zu meinem Fahrrad
Naja, nein, so schlimm ist es nicht. Aber fast. „Mein Fahrrad“ (Link zu Youtube) von den Prinzen spricht mir aus dem Herzen. Oh wie liebe ich mein Fahrrad…
Theater, Theater…
„lasse niemals eine Gelegenheit aus, zu reisen oder ins Theater zu gehen“, hat meine Großmutter einmal gesagt. Und ich halte mich strikt an diese Regel. Auf dem Land waren meine Möglichkeiten zum Theaterbesuch sehr eingeschränkt (zumal ich ja auch kein Auto besitze) – und ich finde das furchtbar und ich freue mich so sehr darauf, in eine Stadt zurückzukehren, in der es Theater gibt!
Italienfan
Italien ist für mich das Land, wo Milch und Honig fließen. Ich liebe einfach dieses Land: Die Kultur, die Sprache, das Essen, die Atmosphäre, die Städte, die Landschaft… unbedingt möchte ich einmal ein paar Monate dort verbringen.
Wenn ich diese gesegnete Gegend am Südfuß der Alpen wieder sehe, dann ist mir immer zumute, als kehrte ich aus einer Verbannung heim, als sei ich endlich wieder auf der richtigen Seite der Berge (Hermann Hesse)
Small-Talk find ich gar nicht so schlecht
Ok, ich weiß. Smalltalk hat einen sehr schlechten Ruf. Er gilt als oberflächlich und wer redet schon gerne ständig übers Wetter? Niemand. Aber ich habe bemerkt, dass Smalltalk ein guter Einstieg ist in ein Gespräch, das sich mitunter spannend weiter entwickeln kann. Seien wir ehrlich: Wir beginnen alle kein Gespräch mit unseren Meinungen zu politischen, sozialen oder religiösen Themen. Aber ein Gespräch das mit „Meine Güte, diese Hitze heute!“ beginnt, kann sich durchaus in diese Richtung entwickeln.
Und wenn es das nicht tut? Naja, dann halt nicht. Dann ist es nach fünf Minuten vorbei. Vielleicht muss ich dann eh aus der U-Bahn aussteigen oder es kommt mein Bus. Aber fünf Minuten lang habe ich freundlich mit einem Fremden ein paar Worte gewechselt, wir haben ein Lächeln getauscht, statt nur befangen schweigend nebeneinander zu stehen.
Ich weiß wirklich nicht, warum daran etwas schlecht sein soll.
Durch und durch extrovertiert
Ja, wo wir gerade dabei sind: Ich bin durch und durch extrovertiert. Wenn ich mit (den richtigen!) Leuten zusammen bin, dann füllt das meine Batterien unglaublich auf. Dann kann ich es auch sehr genießen, einfach mal einen Abend daheim zu sein und die Beine hochzulegen. Das will und brauche ich auch immer wieder. Wenn ich allerdings dazu verdammt bin, jeden Tag daheim die Beine hochzulegen, werde ich depressiv und aus dem Stimmungsloch holt mich nur ein Feierabend-Bier oder ein gemütliches Abendessen mit lieben Menschen wieder raus.
Allerdings reagiere ich allergisch auf all die Klischees, die mit Introvertriertheit und Extrovertiertheit verbunden sind: Nein, ich mag keine großen Massen-Partys – denn dort kann ich mich nicht einmal mit Leuten unterhalten, weil es viel zu laut ist. Ich bevorzuge ein gemütliches Abendessen mit Freunden. Nein, ich hasse es nicht, zu lesen oder einfach nur alleine rumzugammeln. Meine ideale Woche hätte wohl vier aktive, soziale und drei faule, allein verbrachte Abende. Wenn mein soziales Leben gut und ausgefüllt ist, genieße ich es sehr, auch mal alleine daheim zu sitzen. Und: ja, ich kann mich richtig mit Leuten unterhalten und denke durchaus tiefergehend über Dinge nach. Ich verarbeite und entwickle diese Gedanken einfach nur, indem ich sie teile und mich darüber austausche. usw
So, nun seid ihr also alle eine Runde schlauer – zumindest was mich angeht 😉
Übrigens bin ich mit meinem Blog inzwischen auch bei google+ zu finden. Ich muss allerdings gestehen, dass ich bisher weder Zeit noch Muße hatte, mich damit genauer zu befassen. Mal sehen, wann ich dazu kommen werde. Aber… ich bin schon mal dort. Man kann mir also auch dort folgen oder meine Beiträge teilen 🙂
schöne 7 fakten – es gefällt mir immer wieder, persönliches auf den blogs zu lesen!
seeeehhhhr interessant!
wir haben doch tatsächlich einige gemeinsamkeiten. italien ist nicht mein traumland – obwohl ich wunderschön finde was ich davon gesehen habe – und ins theater gehe ich nicht so gern – ich habe kein sitzfleisch. alles andere unterschreibe ich jederzeit 🙂
obwohl – ich hab zwar keinen führerschein (22 jahre grossstadt) aber ich glaube fahren würde mir spass machen – mit dem „richtigen“ auto…..
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Fahren ist gar nicht das Problem beim Auto – ich hätte ja immer gerne ein Käfer Cabrio 😉 – aber die vielen anderen Leute auf der Straße, für die ich mitdenken muss… boah, das stresst mich.
Liebe Ilona,
toll, dass du beim One Lovely Blog Award mitgemacht hast. Mein Kommentar kommt etwas spät, denn ich war im Urlaub. Viele deiner Facts teile ich absolut – besonders im Hinblick aufs Autofahren. Nur bei Smalltalk bin ich zwiegespalten. Ich bin übrigens seit Jahren kein Rad mehr gefahren – im Urlaub hab ich es für mich wieder entdeckt und bin begeistert.
Vielen Dank für deinen sehr ansprechenden und aufschlussreichen Post.
Viele Grüße Rosa
Ja, deine Ausführungen über Smalltalk haben mich drauf gebracht, dass ich dem Smalltalk nicht so negativ gegenüberstehe, wie das viele zu tun scheinen. Für mich erfüllt er einfach eine andere Funktion. Er ist nicht „gesprächsfüllend“,aber ein Einstieg.
Vielleicht bist du auch ambivertiert? 🙂 Vieles erkenne ich davon nämlich wieder und würde ich für mich auch so sagen. Allerdings sehe ich mich weder als extro-, noch als introvertiert, weil bei mir zu vieles von den Menschen abhängt.
Tolle 7 Fakten. Vielleicht muss ich doch auch mal meiner Nominierung folgen. Schön, jemand den man gerne liest, so besser kennen zu lernen 🙂
Viele Grüße, Tanja
Ja, das haben schon viele vorgeschlagen, ob ich nicht Ambivertiert sei. Aber ehrlich: Nein 😀 Ich bin einfach ein sozialer Mensch. Ja, es hängt von den Menschen ab, natürlich, aber wer sagt, dass es nicht auch wählerische Extrovertierte gibt 😉
Und ich spüre richtig, wie Energie mich durchflutet, wenn ich von (netten) Menschen umgeben bin, wenn ich freundliche Worte wechsle oder ein tolles Gespräch führe.
Dass ich mich gerne mal zurückziehe oder Stille brauche, schiebe ich eher auf mein HSPler-Dasein… ich bin sehr schnell reizüberflutet.
Ja, schreib doch mal. Bin neugierig, was du so hervor holst 😉