Fuck it, I’m 40! Wo bleibt denn bitte die Midlife Crisis?

Vor neun Jahren, mit 31, habe ich einen Artikel zum Thema „30 werden“ geschrieben. Ich hatte damals auf einem anderen Blog eine „30 vor 30“-Liste gelesen, also eine Liste mit 30 Dingen, welche die andere Bloggerin vor ihrem 30. Geburtstag getan haben wollte. „30 vor 30“-Listen sind nach wie vor populär und das Internet voll davon.
Damals stellte ich fest: „Ich [hatte] nie so eine Liste. Nicht einmal im Kopf. Ich habe lange nachgedacht, aber tatsächlich fällt mir nichts ein, von dem ich glaubte, es bis zu meinem 30. Geburtstag unbedingt hinter mich gebracht haben zu müssen. Außer Abitur und Studium vielleicht. Es gibt Dinge, bei denen ich mir dachte, dass ich sie in meinem Leben gern tun möchte, aber bis zu meinem 30. Geburtstag?“

Neun Jahre sind vergangen und es geht mit großen Schritten auf die 40 zu. Nur noch wenige Tage und ich werde ein weiteres Jahrzehnt vollendet haben.

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25+ Lektionen nach einem Jahr in Florenz

Ende Juli 2022 fuhren drei Menschen und eine Katze im Sprinter über die Alpen. Ziel: Florenz, wo ich für etwa 3,5 Jahre arbeiten würde.
Das erste Jahr ist vorbei. Es ist Ende Juli 2023. Und ich frage mich, wie das jetzt so schnell gehen konnte.
Ich erinnere mich an meinen Artikel von Anfang des Jahres, in dem ich schrieb, dass das erste halbe Jahr zwar schnell vorbei gegangen war, aber sich trotzdem sehr lange angefühlt hatte. Das zweite halbe Jahr ist einfach nur so geflogen.

Ein Jahr lebe ich nun also schon in Florenz.
Was habe ich gelernt? Was hat sich bestätigt? Welche Ideen aus all den Jahren zuvor habe ich vielleicht revidiert?
Hier meine Liste der Lektionen nach einem Jahr in Florenz, die bitte mit ein bisschen Augenzwinkern gelesen werden sollte.

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Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne… – Über das Leben in Etappen

Heute mal wieder ein wenig Küchen-Psychologie und Philosophie auf meinem Blog. Das erste halbe Jahr in Florenz ist vorbei. Das macht mich nachdenklich. Bei allen guten Göttern, ging das schnell! Die Zeit ist ja geflogen! 
Aber ist sie es wirklich? 

Irgendwie ja… natürlich denke ich mir: Wow, das erste halbe Jahr von sieben halben Jahren, die ich hier habe, ist schon  vorbei! 
Und irgendwie nein… denn dann habe ich auch das Gefühl, dass ich schon viel länger hier bin, meine Kollegen hier schon länger kenne als erst ein halbes Jahr, diese Arbeit doch schon länger mache. Wenn ich es mit meiner Arbeitsstelle vorher vergleiche, wo ich mitten im Corona-Lockdown begonnen habe und wir alle eigentlich all die Zeit in unserer geschützten Pandemie-und-Videocall-Blase steckten und wo ich auch nach 1,5 Jahren immer noch das Gefühl hatte, ganz neu zu sein. Das ist hier definitiv anders. Irgendwie fühlt es sich vertrauter an, aber nicht verstaubt. Das halbe Jahr kommt mir vor, wie mindestens ein Jahr. 

Woran liegt das? 

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Florentinische Betrachtungen 2: Ab jetzt geht es erst richtig los

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In meinem Rückblick auf das Jahr 2020 habe ich das erste Mal mein Masterstudium erwähnt, das ich seit dem Wintersemester 2020 berufsbegleitend absolviert habe. Und jetzt, fast zwei Jahre später, war es dann endlich so weit: Ich habe die letzte Prüfung bestanden und das Ganze hat – endlich! – ein Ende gefunden!
Das berufsbegleitende Studium war einer der Hauptgründe, warum sich phasenweise auf meinem Blog fast gar nichts tat (besonders in der Zeit, in der ich meine Masterarbeit geschrieben habe) und ich kann es kaum erwarten, mich dem Bloggen in Zukunft wieder mehr zu widmen. Natürlich besonders deshalb, weil ich jetzt in Florenz lebe und arbeite und jeder Ausflug ein besonderes Erlebnis ist.

Die ersten sieben Wochen in Florenz sind nun vorbei und ich habe schon so viele Ideen, so viele Artikelskizzen – im Kopf und hier auf WordPress – und doch schon so viel zu erzählen… aber jetzt wird es noch viel mehr werden. Denn jetzt, ohne das Studium im Nacken, geht es hier erst richtig los mit dem Dolce Vita.

Falls ihr für das Gewinnspiel auf meinen Blog gekommen seid –> HIER ENTLANG

Auf die Freiheit und die Freizeit! – Aperitivo mit Ausblick in Florenz!

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Florentinische Betrachtungen 1: Die erste Woche in Florenz

Nun ist die erste Woche in Florenz schon vorbei. Es ging so schnell und andererseits fühlte es sich so lange an, weil so viel passiert ist – und ich irgendwie das Gefühl habe, schon länger hier zu sein.

Für ganz privates Gequatsche über meine Zeit in Florenz werde ich diese Kategorie „Florentinische Betrachtungen“ einführen. Wer also Lust hat, meine recht privaten Gedanken und Erlebnisse in Florenz ein bisschen mit zuverfolgen, der kann dies in dieser Kategorie tun. Aber natürlich wird es auch die gewohnten Artikel zu Sehenswürdigkeiten und historischen Themen geben.

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Lebenszeichen, Pläne und Neuigkeiten: Was seither geschah…

Lange habe ich hier nichts geschrieben. Wer mir auf Facebook oder Instagram folgt (ja, ich bin jetzt auch auf Instagram!!), sieht zumindest immer wieder Fotos unserer Wochenendunternehmungen, die ich dort teile. Aber hier auf dem Blog herrschte einige Monate wirklich Funkstille – von einem Gastartikel abgesehen. Das heißt aber nicht, dass sich nichts getan hätte bei mir… im Gegenteil. Es gibt Neuigkeiten, die auch den Blog betreffen werden. Wenn ihr wissen wollt, warum es bald noch viel mehr Italien-Content bei wandernd.de geben wird, dann lest weiter…

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Warum ich gerne Bahn fahre: 6 Gründe

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Für alle Leser meines Blogs ist es wahrlich kein Geheimnis mehr, dass ich gerne mit der Bahn fahre. Sowohl in meinem Alltag nutze ich die öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch im Urlaub reise ich – wann immer es möglich ist – mit Bus und Bahn. Nicht nur vor Ort, auch die Anreise mache ich am liebsten mit dem Zug.

Natürlich gibt es Reiseziele, die auch ich mit dem Flieger bereise, einfach weil sich keine praktikable Anreisemöglichkeit mit dem Zug finden ließ. Aber dann greife ich eher zähneknirschend auf das Flugzeug zurück. Das liegt tatsächlich nicht nur daran, dass ich gerne so umweltfreundlich wie möglich reisen möchte, sondern besonders daran, dass ich tatsächlich lieber mit dem Zug als mit dem Flugzeug reise.
Doch warum eigentlich? Welche Vorteile hat Zugfahren im Vergleich zu anderen Reisearten meiner Meinung nach? Wieso reise ich trotz der Ticketpreise, trotz der Gefahr von Zugausfällen und Verspätungen gerne mit der Bahn? Das möchte ich euch in diesem Artikel erzählen.

Abendstimmung am Hauptbahnhof in München. Ich mag die Atmosphäre von Bahnhöfen – das Gefühl von Vorfreude und Aufbruch

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2020 – alles anders: Ein Rückblick auf ein „besonderes“ Jahr

Kaum eine Äußerung wird dieses Jahr in sämtlichen Rückblicken so überstrapaziert werden wie „Dieses Jahr war alles anders“. Aber es war halt so, oder?
Gerade in punkto Reisen lief es sicherlich bei den wenigsten so, wie sie es sich zu Beginn des Jahres vorgenommen hatten. Die meisten mussten umdisponieren, verschoben ihre Reisen, sagten sie gänzlich ab – und mancher soll sogar dieses Jahr entdeckt haben, dass man auch in Deutschland Urlaub machen kann.

Letzteres war für mich nicht DIE neue Erkenntnis. Seit Jahren reise ich auf jeden Fall einmal im Jahr irgendwohin in Deutschland, wo ich noch nicht war. Dieses Jahr war das nicht anders.
Andere Pläne – nicht nur in Bezug auf Reisen – fielen gänzlich ins Wasser. Andere ließen sich – mit Verspätung – doch noch umsetzen und anderes kam ganz überraschend anders als gedacht. Aber von Anfang an…

Wohin geht die Fahrt 2021? Wer weiß das schon?

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