Seit ich im November 2014 einen Fuß auf den Erg Chebbi in Marokko gesetzt hatte, war es um mich geschehen. Seither wollte ich unbedingt wieder in die Wüste. Aber nicht – wie damals – für ein paar Stunden, für einen kurzen Abstecher. Nein, ich wollte mehrere Tage – und v.a. Nächte – in der Wüste bleiben. Übernachten in der Wüste – das war mein Traum! Ich wollte den atemberaubenden Sternenhimmel sehen, von dem man mir so viel erzählt hatte. Ich wollte einfach eintauchen in diese Leere der Wüste, diese üppige Leere, in der es zwar kein Getümmel, kein Gewusel und keine Reizüberflutung gibt, aber doch so viel unglaubliche landschaftliche Schönheit.
Im Jahr 2017 erfüllte ich mir diesen Wunsch auf einer Reise nach Jordanien. Ich unternahm mehrtägiges Kameltrekking im Wadi Rum, bei dem ich nicht nur das Kamel zu meinem neuen Lieblingstier erkor, sondern die unglaubliche Farbenpracht der Wüste in mich aufsog und mich bis heute in der Erinnerung an die Unzahl von Sternen verlieren kann.