Valcamonica, Val Camonica oder Valle Camonica – drei Namen für dasselbe Tal: Das Tal des Flusses Oglio, der von Norden kommend in den Lago d’Iseo mündet.
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Falls ihr jetzt keine Ahnung habt, wovon ich spreche, dann seid getröstet: So ziemlich jeder, dem ich von meinen Urlaubsplänen erzählte, hatte Probleme damit, das Valcamonica einzuordnen. Auch ich bin nur deshalb darüber gestolpert, weil ich die Liste der italienischen UNESCO-Stätten durchgelesen habe: Denn das Valle Camonica ist die erste UNESCO-Welterbestätte Italiens!
Berühmt wurde es – zumindest in Archäologenkreisen – nachdem zu Beginn des 20. Jahrhunderts zwei große mit Felsbildern geschmückte Felsbrocken gefunden wurden. In den folgenden Jahrzehnten kamen weitere Entdeckungen hinzu und bei der Aufnahme in die UNESCO-Liste 1979 waren 140.000 Figuren bekannt.
Inzwischen sind es zwischen 200.000 und 300.000. Auch megalithische Kultstätten wurden in der Zwischenzeit gefunden und archäologisch untersucht.
Dennoch scheint das Valcamonica nach wie vor relativ unbekannt zu sein: Obwohl es unweit des touristisch überlaufenen Gardasees liegt, verirren sich eher vergleichsweise wenige Touristen in dieses landschaftlich schöne Gebirgstal. Die derzeitigen Pläne, die Ausgrabungsstätten museumspädagogisch zu modernisieren, werden daran hoffentlich etwas ändern. Denn was man hier zu sehen bekommt, ist wirklich einen Besuch wert!
Seid ihr neugierig geworden? Dann kommt mit ins Valcamonica in der Lombardei.