In & um München: Wanderung über den Hohen Peißenberg

Nachdem in der letzten Aprilwoche sich das Wetter nicht wirklich hatte entscheiden können, ob es jetzt noch Winter oder doch schon(?) Frühling sein sollte, schwenkte es rechtzeitig zum Wochenende dann schließlich kurzzeitig Richtung Frühling und so wurde der Maiausflug vorgezogen und auf den letzten Apriltag gelegt.

Ausblick auf die Alpen

Mit Tobias von Weltschaukasten ging es los Richtung Pfaffenwinkl, einer oberbayerischen Bilderbuchregion zwischen Lech, Loisach, Alpen, Ammer- und Starnberger See. Benannt ist die Region nach der Vielzahl an Kirchen und Klöstern, die sich dort befinden – unter anderem das bereits einmal erwähnte Benediktbeuern.
Passend dazu war unser Ziel für diesen Tag der Hohe Peißenberg mit der darauf befindlichen Wallfahrtskirche.
Diese Wanderung ist auch für Anfänger sehr gut geeignet, deshalb nehme ich damit an der Blogparade von Abenteuerzeilen teil.

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Rauhnächte und Dreikönigstag: Traditionen rund um die Zeit zwischen den Jahren

Die Rauhnächte sind die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar. Sie gehörten schon immer zu meinen liebsten Zeiten im Jahr. Der Stress der Weihnachtsvorbereitung lässt nach, die eigentliche Weihnachtszeit bricht an. Häufig kehrt man – zumindest für einige Tage – nach Hause zurück und trifft die Familie und alte Freunde wieder.

Sie ist gefüllt mit gemütlichem Herumlungern im trauten Kreise, viel Essen und hoffentlich doch einiger Harmonie.
Was heute oft nicht mehr jedem so bewusst ist: Diese knapp zwei Wochen sind seit jeher symbolisch aufgeladen. Allein die heute noch geläufige Bezeichnung „zwischen den Jahren“ macht dies deutlich. Das alte Jahr ist noch nicht ganz zu Ende, das neue hat noch nicht wirklich begonnen. Noch geht nicht alles seinen normalen Gang. Und auch gerade das Ende der Rauhnächte ist mit einigen Traditionen verknüpft.

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In & um München: Wandern mit Karwendelblick

Besonders vom Wanderwetter verwöhnt waren wir diesen Sommer ja noch nicht. Wenn es denn mal sommerlich und trocken war, dann unter der Woche, während an den Wochenenden mit schöner Regelmäßigkeit der Regen zurückkam.
Umso mehr musste man die Chance nutzen, wenn für das Wochenende mal schönes Wetter angekündigt war. Umso mehr war ich allerdings auch frustriert, als der erste Blick aus dem Fenster mir einen wolkenverhangenen Himmel zeigte, aus dem dann auch bald wieder die ersten Regentropfen fielen. Sollten wir das Wandern doch abblasen? Nein, natürlich nicht! Richtung Garmisch-Partenkirchen sollte es angeblich schöner sein und so brachen mein Bloggerkollege Tobias und ich dann doch gen Süden auf.

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Fronleichnam in Bamberg

Daß Kunstkenner und Pilger aus Deutschland in großen Scharen zu Ostern nach Sevilla gehen und nach Sizilien, nicht aber in dem gleichen Maße zu Fronleichnam nach Bamberg, ist [den Bambergern] unbegreiflich. In der großen Prozession werden alljährlich die Schätze der Stadt mitgetragen, soweit sie noch vorhanden sind: die Heiligen aus den Kirchen und Kapellen, die gewundenen kunstvollen Stäbe der Zünfte aus dem Diözesan-Museum, das mächtige Domkreuz, von mehr als zwanzig Männern auf den Schultern getragen.
Kaum ist das Glockengeläut verklungen, sitzen die Männer und Frauen bereits bei Bier und Bratwürsten oder beim Wein in den Kneipen, manchmal noch ihren Lokalheiligen vor der Tür.Die Zeit 1973

So beschrieb Die Zeit 1973 die Fronleichnamsprozession in Bamberg. Und genau genommen hat sich bis heute fast nichts geändert. Nur, dass inzwischen regelmäßig mehrere Tausend Gläubige und Schaulustige zusammenkommen und die Straßen säumen, durch die die Prozession sich langsam bewegt.

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„Wir haben nicht Florenz und nicht Venedig, aber wir haben Bamberg“: Zitate über die vielleicht schönste Stadt Deutschlands

Eine Mitreisende und ich saßen zusammen und unterhielten uns. Ich begann zu schwärmen über meine Heimatstadt, wie wunderschön sie sei, sehr historisch, nahezu unbeschädigte Altstadt, kleine mittelalterliche Gässchen. Wirklich eine Reise wert.
Sie hörte interessiert zu und lächelte nachsichtig. Natürlich dachte sie, dass ich nur über meine Heimatstadt besonders schwärme und sie über Gebühr lobe. Ich kam ein bisschen ins Schwitzen. Wie sollte ich ihr denn klar machen, dass das nicht nur ich so sehe? Immerhin loben nicht nur Einheimische Bamberg für seine Schönheit, sondern so ziemlich jeder, der die Stadt einmal gesehen hat. „Ich sage das jetzt nicht nur aus Lokalpatriotismus. Bamberg ist wirklich eine schöne Stadt…“, setzte ich an. Sie nickte verständnisvoll und lächelte weiter nachsichtig.
In diesem Moment mischte sich eine weitere Mitreisende ein, die das Gespräch überhört hatte: „Redet ihr über Bamberg? Also ich bin ja Lübeckerin mit Leib und Seele, aber Bamberg ist eine der schönsten Städte in Deutschland!“
Das nachsichtige Lächeln meiner Gesprächspartnerin wich schlagartig echter Verblüffung und ich atmete auf. Auf manche Dinge ist eben Verlass – z.B. auf den Eindruck, den Bamberg bei Besuchern hinterlässt.
Ihr wollt euch selbst überzeugen? Schaut in meinem Reiseguide vorbei: Bamberg Tipps einer Einheimischen!
Da ich euch nun alle schon nachsichtig lächeln sehe, gibt es hier den Beweis, dass man kein fränkischer Lokalpatriot sein muss, um Bamberg zu lieben.

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