Ein spontaner Kurztrip nach Paris und das auch noch zum Frühlingsbeginn! Welcher Tag könnte besser dafür geeignet sein?
Ich hatte damals einen guten Bekannten, mit dem ich des Öfteren spontane Kurztrips unternahm. Zusammen waren wir viel in Tschechien und Österreich unterwegs – und eben auch einmal in Paris.
Er war ein echter Flugzeugnerd und nahm an so ziemlich jedem Reisegewinnspiel teil, das er finden konnte. Mehrmals auch an dem – eigentlich etwas seltsam anmutenden – „Gewinnspiel“, bei dem man Hin- und Rückflüge für diverse europäische Städte günstig erwerben (also nicht wirklich gewinnen) konnte. Vorausgesetzt man wurde ausgelost natürlich. Früh ging der Flug hin, abends ging es wieder zurück – und das alles musste innerhalb der nächsten Woche nach der Zusage von Seiten der Airline geschehen.
Eines Tages, ich saß gerade im Büro, erreichte mich eine SMS: „Möchtest Du nächste Woche mit mir für einen Tag nach Paris fliegen? – Meine Antwort ohne groß zu überlegen: „Sag Bescheid, wann genau. Ich muss schnell Urlaub einreichen“ (Er hat sich noch Monate später darüber amüsiert, dass ich innerhalb von zwei Minuten zugesagt hatte).
Gesagt getan, der Urlaub wurde eingereicht („Chef, ich bräuchte dringend nächste Woche einen Tag Urlaub, um nach Paris zu fliegen“), von meinem kulanten Chef genehmigt und die Reise angetreten.
Normalerweise bin ich ja überhaupt kein Fan davon, für eine kurze Zeit irgendwohin zu fliegen, v.a. nicht wenn es auch passable Zugverbindungen gibt, aber wenn tatsächlich so eine Karte gewonnen und einem angeboten wird, schluckt man sein ökologisches Gewissen doch tatsächlich einmal hinunter.
Es war mein erstes Mal in Paris. Mein Begleiter kannte sich dort zum Glück aus und sprach auch fließend Französisch. Somit war er die ideale Reisebegleitung, um alles zu sehen, was man auf jeden Fall gesehen haben musste: Wir starteten bei Notre Dame, schlenderten an der Seine entlang zum Louvre, dort durch den Jardin des Tuileries (meinem absoluten Lieblingsplatz dort!), zum Place de la Concorde. Über die Champs Elysées zum Arc de Triomphe. Von dort ging es mit der Metro zum Eiffelturm und zum Marsfeld und zum Abschluss noch nach Montmartre. Natürlich habe ich vieles nicht gesehen, was es dort zu sehen gäbe. Ein Besuch im Louvre und die Besteigung des Eiffelturms mussten ausfallen, aber dennoch bin ich froh, über den kleinen, kurzen Ausbruch aus dem Alltag. Und so sehr mir alle versicherten, dass es völlig unmöglich wäre, Paris in einem Tag „zu schaffen“, so sehr waren sie verblüfft was wir – dank meines guten Reiseleiters – an einem Tag, aber ohne jegliche Hektik, ganz gemütlich erbummelt haben. Noch dazu war uns auch das Wetter hold und so verbrachten wir einen wunderbaren Frühlingstag in Paris.
traumhaft. sowas will ich auch seit jahren schonmal machen.
ja, wenn mein Bekannter damals nicht geschrieben hätte, wär ich bis heute wahrscheinlich noch nicht in Paris gewesen. 🙂
oh so ein glück 🙂
Ich bin auch so froh, dass es im letzten November endlich geklappt hat und wir ein paar Tage in Paris waren. Der Eifelturm sieht mit den Magnolien wirklich sehr schön aus. Solche günstigen Trips gibts auch für London – morgens hin, shoppen und dann wieder zurück nach Deutschland. Wär das auch was für dich?
LG Myriam
Na, wenn sich so ein Angebot ergäbe, würde ichs schon machen 😉 Eigentlich bin ich ja der Ansicht, dass sich eine Flugreise schon rentieren sollte… aber in dem einen konkreten Fall konnte ich einfach nicht widerstehen 😀
Das war doch super. Manchmal muss man nur spontan sein;-) und das bist du ja zum Glück. Ich glaube für Paris genügt wirklich ein Tag. Vielleicht dann wohl dosiert 2 mal im Jahr oder so;-)
haha, seh schon… da spricht ein großer Paris-Fan 😉
Ich war ja zwei Mal einen Tag dort – als Abschluss der Normandiereise. Aber irgendwann muss ich wohl doch mal ein paar Tage hin, damit ich auch mal ins Museum komme 😉
Meine Reise nach Paris war im Winter, oder genauer gesagt, Ende November. Da war alles grau und gefroren. Was mich zwar bei der Stadtbesichtigung gar nicht gestört hat, andererseits ist mir aber auch klar, dass Paris im Frühjahr/ Sommer und in voller Blüte charmanter ist, als im Winter 😉 Vielleicht sollte ich einfach nochmal hin… Mal ganz spontan…
Viele Grüße
Maria
spontan geht immer 😉 Und du kennst dich ja schon ein bisschen aus (anders als ich damals)
Du hast die beste Jahreszeit erwischt, um Paris zu entdecken, und deine Bildern spiegeln auch diese Heiterkeit, dieses Licht wider. Paris ist an einem schönen Frühlingstag einfach herrlich. Es war eine schöne Idee! Ich finde, es lohnt sich immer, eine Stadt zu entdecken, selbst wenn man nur wenige Stunden hat. Dank meiner Arbeit passiert es mir regelmässig, „Blitzentdeckungen“ einer Stadt zu erleben (Brüssels, Caen, Erfurt…) und es macht immer Spass!
ja, ich glaube auch, dass wir es nicht besser hätten treffen können als mit einem sonnigen Frühlingstag… vielleicht sollte ich Paris noch mal eine Chance geben in einem Frühjahr…