Es ist jetzt schon eineinhalb Jahre her, dass ich die Phlegräischen Felder (italienisch: Campi flegrei) bei Neapel besuchte. Seither habe ich viele Anläufe gestartet, um einen Artikel darüber zu schreiben, aber ich wusste nicht, wie ich beginnen sollte, denn es gab einfach zu viel darüber zu erzählen!
Selten habe ich eine Gegend gesehen, die so faszinierend war: Geologisch hochspannend, landschaftlich wunderschön und obendrein voll mit archäologischen Ausgrabungen. Dennoch wird die Gegend von Reisenden kaum besucht. Das liegt auch daran, dass immer wieder aufs Neue Schauergeschichten vom „Supervulkan“ durch die Medien geistern, die völlig überzogene Befürchtungen wecken.
Nun, es ist keineswegs so, dass die Phlegräischen Felder nicht ein vulkanisch höchst aktives Gebiet seien. Und ja, unter den Phlegräischen Feldern liegt tatsächlich ein sogenannter „Supervulkan“.
Aber die Phlegräischen Felder aus Angst zu meiden, während sich in Neapel, auf Capri und Ischia, die ebenso bei diesem Supervulkan liegen, die Touristen drängen, zeigt, dass doch irgendwie ganz schön viel Irrationalität im Spiel ist.
Die Phlegräischen Felder am Golf von Neapel – so schön kann ein Supervulkan sein: Blick vom jüngsten Vulkan Europas, dem Monte Nuovo, über die Bucht von Pozzuoli
Ich kann nur sagen: Die Phlegräischen Felder gehören zu den spannendsten Gegenden, die ich in Italien bereist habe. Und sie verdienen eindeutig mehr Aufmerksamkeit bei den Italienreisenden. Deshalb möchte ich sie euch nun endlich vorstellen.
In diesem Artikel möchte ich mich dem Vulkanismus auf den Campi Flegrei widmen. In einem weiteren Artikel werde ich euch dann die Sehenswürdigkeiten dieses Gebiets vorstellen.
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