Italien im August – eine gute Idee? Wann ist die beste Reisezeit für Italien?

„Hat jemand Erfahrungen mit Urlaub in Italien im August?“

Jedes Jahr aufs Neue wird diese Frage in diversen Italien-Reiseforen gestellt und jedes Jahr aufs Neue kommen dieselben Antworten: Es ist absolut unerträglich, sagen die einen. Die anderen meinen, so schlimm sei es überhaupt nicht.
Und wie immer liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte und die richtige Antwort wäre: Kommt ganz darauf an!
Es kommt darauf an, wohin ihr fahren wollt. Und es kommt noch mehr darauf an, welche Art von Urlaub euch vorschwebt.

Also, Italien im August – eine gute Idee? Eine blöde Idee? Schauen wir es uns mal genauer an…

Hinweis: Alles, was ich hier über Italien im August schreibe, fußt auf meinen eigenen Erfahrungen. Weder kenne ich ganz Italien im August, noch kann ich für alle sprechen.
Erzählt mir gerne, wie ihr den August in Italien (oder allgemein den Hochsommer) erlebt habt.

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Wandern in den Vie Cave bei Pitigliano [mit Karte + gpx-track]

Wanderung durch die Vie Cave bei Pitigliano: Ein Rundgang zu Fuß durch die etruskischen Hohlwege der Maremma.

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Seit langem schon wollte ich die Maremma im Süden der Toskana besuchen. Die Maremma selbst ist eine Landschaft, die sich über die Regionengrenze bis ins nördliche Latium erstreckt – am berühmtesten und beliebtesten bei Touristen ist aber der toskanische Teil rund um Pitigliano, Sovana, Sorano und Saturnia.
Hier, so hatte ich oft gelesen, gab es nicht nur etruskische Grabstätten, sondern v.a. die berühtem Vie Cave – etruskische Hohlwege, die tief in den Tuffstein eingegraben wurden und durch die man heute noch wandern konnte.

Ende Mai war es nun endlich so weit und über meinen Geburtstag verbrachten wir einige Tage in der Gegend um Pitigliano, wo wir auch die Vie Cave bei einer etwa 12 Kilometer langen Wanderung erkundeten.

Cover Vie Cave Pitigliano Wandern

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Etruskische Nekropolen und Gräber im Latium: Wandern auf den Spuren der Etrusker [+Karte]

Unsere Reise zu den etruskischen Gräbern und Nekropolen im Latium, Ostern 2024.

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Nun wissen wir nichts über die Etrusker, mit Ausnahme dessen, was wir in ihren Gräbern finden. Es gibt Hinweise auf sie bei lateinischen Schriftstellern. Doch Kenntnisse aus erster Hand geben nur die Gräber. Daher müssen wir zu den Gräbern gehen: oder zu den Museen, die das aus den Gräbern Entwendete enthalten.Lawrence, S. 9

Auf die Etrusker stieß ich bereits vor einigen Jahren bei meiner Rundreise durch das nördliche Latium. Damals besuchte ich unter anderem die Orte Cerveteri und Tarquinia, wo sich große etruskische Nekropolen befinden, die in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden.
Dieses Jahr konzentrierten wir uns bei unserer Reise auf ein geographisch ziemlich begrenztes Gebiet, das zwischen Viterbo im Norden und Lago di Bracciano im Süden, sowie Lago di Vico und Monteromano im Osten und Westen liegt. Auf engem Raum gibt es hier eine große Dichte an archäologischen Stätten zu entdecken – abseits jeder touristischen Geschäftigkeit.

Etruksische Gräber und etruskische Nekropolen

Nachdem ich euch im letzten Artikel bereits einige Informationen über die Etrusker und ihre Geschichte allgemein gegeben habe, möchte ich euch hier von den Gräbern und Nekropolen berichten und euch die archäologischen Stätten vorstellen, die wir auf unserer Reise besucht haben.
Am Ende dürfen natürlich auch die Welterbestätten Cerveteri und Tarquinia nicht fehlen.

Ein Hinweis: Der Gelbstich der meisten Bilder ist dem Saharastaub geschuldet, der genau in diesen Tagen über Italien lag.

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Die Etrusker: Hochkultur in Mittelitalien – Wer waren die Etrusker?

Die Etrusker sind das Volk, das vor den Römern die bedeutendste Kultur im westlichen Mittelmeerraum hervorgebracht hat. Camporeale, S. 20

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Mit dem Ende der Bronzezeit im 10. Jahrhundert v. Chr. beginnt langsam die fassbare Entwicklung der etruskischen Kultur und sie dauert an bis ins 1. Jahrhundert v. Chr., als Etrurien im römischen Reich aufgeht. Damit sind die Etrusker eine der ersten Hochkulturen Italiens.
Fast 1000 Jahre lang prägte das Volk der Etrusker also die Geschichte Mittelitaliens, wobei ihr Kernland zwischen Arno und Tiber lag, also die Toskana, das nördliche Latium und das westliche Umbrien umfasste. Aber auch bis in die Po-Ebene und bis nach Kampanien (Capua) reichte ihr Siedlungsraum.

Sarkophag eines etruskischen Ehepaars aus der Nekropole von Cerveteri, spätes 6. Jahrhundert v. Chr.

In diesem Artikel möchte ich euch überblicksmäßig einige Information über die Etrusker geben – Wer waren die Etrusker und woher kamen sie? Wie verlief ihre Entwicklung und Geschichte? – bevor ich euch demnächst in einem weiteren Artikel die archäologischen Stätten und v.a. die etruskischen Nekropolen im nördlichen Latium vorstelle, die wir auf unserer Reise dieses Jahr besuchten. Dort werdet ihr auch mehr Informationen über die etruskische Grabkultur finden.

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Tivoli Sehenswürdigkeiten: Villen, Parks und Tempel

Nur etwa 30 Kilometer trennen das Städtchen Tivoli mit seinen Sehenswürdigkeiten, seinen Villen und Parks und seinen verwinkelten Altstadtgassen von Rom. Doch während Rom in der Ebene, auf gerade einmal 37 m über dem Meeresspiegel, liegt, steigt das Gelände bei Tivoli rasch auf 200 m an und schließlich auf über 600 m. Tivoli liegt an den westlichen Ausläufern des Apennin, auf der letzten Erhebung – oder auf der ersten, von Rom kommend, je nach Blickwinkel – und bietet einen weiten Blick in die Ebene bis zur Ewigen Stadt.

Kein Wunder also, dass römische Kaiser, Päpste und Kardinäle diesen kleinen Ort über Jahrhunderte hinweg wählten, um hier prachtvolle Villen und Parks zu bauen und so dem Gedränge und der Hitze der Stadt Rom zu entfliehen. Tivolis Lage macht die Stadt zum idealen Ort für die Sommerfrische für geplagte Römer – und das seit Jahrtausenden. Viele haben ihre Spuren in und um Tivoli hinterlassen und das macht den kleinen Ort mit seinen 55 000 Einwohnern zu einer Fundgrube für Geschichte- und Kunstfreunde. Doch auch für die Industriegeschichte war Tivoli nicht unbedeutend.

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Sentiero delle Burraie: Rundwanderweg bei Florenz [mit Karte+gps Track]

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Etwa 20 Kilometer nordöstlich von Florenz, bereits auf dem Gebiet von Pontassieve, liegt das kleine Örtchen Santa Brigida. Touristen verirren sich eigentlich nicht unbedingt hierher, aber doch gibt es hier etwas, was naturbegeisterte Toskana-Urlauber hierher locken könnte: Den wunderbaren Rundwanderweg „Sentiero delle Burraie“.

Dieser Rundwanderweg im Umland von Florenz ist genau richtig für all die, die dem Trubel der Stadt entgehen möchten, die in den herrlichen Wäldern in den Hügeln wandern wollen und dabei doch etwas Geschichte haben möchten. Denn auf dem ganzen Weg kann man nicht nur Waldluft atmen, sondern auch die neuere Geschichte der Toskana noch einmal von einer gänzlich anderen Seite erleben.

Hier möchte ich euch mitnehmen auf unsere Rundwanderung unweit von Florenz, die wir im vergangenen Herbst gemacht haben. Zudem findet ihr hier auch eine Karte des Sentiero delle Burraie, sowie den gps-track zum Download.

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Weihnachten auf Stromboli: Winter auf den Äolischen Inseln

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Dass wir im Winter unseren Urlaub auf Sizilien verbringen möchten, war schnell klar. Mein letzter Silizilien-Besuch liegt nun doch schon 15 Jahre zurück und wann wäre ein besserer Zeitpunkt für einen erneuten Sizilienurlaub als im Winter? Dass wir Weihnachten auf Stromboli verbringen würden, war keineswegs von Anfang an klar. Fest stand eigentlich nur Palermo – und dann brüteten wir, welchen Ort wir noch anhängen könnten.
Bei einem Blick auf die Sizilienkarte sagte dann mein Freund plötzlich: „Stromboli? Das ist doch, wo sie bei Jules Verne von der Reise zum Mittelpunkt der Erde wieder an die Oberfläche kommen! Ich war in Island bei dem Gletscher, wo sie eingestiegen sind… fahren wir nach Stromboli?“

Und tatsächlich… die Forscher, die bei Jules Verne in Island ihre Reise zum Mittelpunkt der Erde begannen, kamen – zu ihrer eigenen Überraschung – auf Stromboli wieder ans Tageslicht.

So brachte uns die Science Fiction-Begeisterung meines Partners über Weihnachten nach Stromboli, wo wir die Vorzüge der absoluten Nebensaison genossen: das totale Abschalten in einer Stille, die nur vom Meeresrauschen und dem Donnern des Vulkans unterbrochen wurde. Und gelegentlich vom Rattern einer Ape.

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Livorno Sehenswürdigkeiten: der bunte, lebendige Hafen der Toskana

Livorno kennt jeder. Aber wieso liest man so gut wie nie etwas von Livornos Sehenswürdigkeiten? Gibt es etwa gar nichts zu sehen in dieser Stadt?

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Wer nach Livorno kommt, nutzt die Stadt für gewöhnlich als Zwischenstopp: Am größten Hafen der Toskana fahren die Fähren nach Korsika, Sardinien und Nordafrika. Man steigt hier mit dem Zug um oder fährt mit dem Auto vorbei, um in die Badeorte südlich der Stadt, entlang der etruskischen Küste, zu gelangen. Aber kaum jemand bleibt in Livorno. Damit bewegen sich heutige Reisende in der Tradition von historischen Reisenden, für die Livorno ein wichtiger Hafen war, um etwa mit dem Schiff in die Nähe von Rom zu gelangen oder um von hier aus auf dem Landweg weiterzufahren, um Pisa und Florenz zu besuchen.
Livorno ist die drittgrößte Stadt der Toskana – bei den Übernachtungszahlen landet sie allerdings nur auf Platz 27, wobei fast zwei Drittel der Übernachtungsgäste Italiener sind.

Livorno Sehenswürdigkeiten

Auch mich hat es eher durch Zufall nach Livorno verschlagen und ich musste feststellen: Die Stadt einiges zu bieten. Es ist keine der großen toskanischen Kunststädte. Es ist keiner der verträumt-romantischen Borghi. Aber sie gehört zu den lebendigsten und unverfälschtesten italienischen Städten, die ich bisher erleben durfte und hat mich mehr als einmal an Genua erinnert, das mich ähnlich positiv überraschte.
Deshalb dieser Artikel: Vielleicht fühlt sich dadurch doch jemand inspiriert, dieser Hafenstadt einen zweiten Blick zu schenken und nicht einfach nur vorbeizufahren.

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