Alleine reisen oder nicht?

if I wait for others, I’ll never go anywhere.

Das schreibt Matt Kepnes, besser bekannt als „Nomadic Matt“ in einem Artikel mit dem Titel „Why I travel alone“. Ein paar Gedanken meinerseits dazu, warum ich alleine reise, ob ich gerne alleine reise, wohin ich schon alleine reiste und zur Frage, ob man wirklich alleine reist, wenn man alleine aufbricht.

Weiter schreibt Matt:

It’s a pattern that has repeated itself over the years. While a few people have joined me along the way, more often than not plans to meet friends in far-flung places don’t pan out. When it comes down to the wire, something always comes up, they’re suddenly too busy, or they get cold feet and change their mind.

It’s taught me that if I wait for others, I’ll never go anywhere.

Das Phänomen kenne ich aus vielen Situationen meines Lebens. All die Menschen, die mir immer erzählten, sie kämen einfach nie ins Theater, obwohl sie es doch so sehr wollten, weil „es geht ja nie wer mit“. Ich antwortete darauf immer nur: „Bei mir normalerweise auch nicht.“ Die Vorstellung, alleine ins Theater zu gehen war für viele schon keine angenehme. Noch mehr verwunderte Blicke bekam ich, wenn ich erzählte, dass ich auch alleine in Urlaub fahre. Ein Wochenende in Maribor, Slowenien, – ok, wenn’s denn sein muss. Aber zwei Wochen Usbekistan, wenn auch mit einer Gruppe, so doch ohne einen bekannten Menschen?

Sind alte Freunde automatisch die besten Reisegefährten?

Ich gestehe ja, dass ich am liebsten mit jemandem zusammen reise, mit einem guten Freund, mit dem ich auch einfach die Situation genießen kann, dass man schweigend gemeinsam auf einer Wiese liegt und vor sich hindöst. Mit dem man die Schönheit eines Moments teilen kann, indem man nur sagt: „Oh mein Gott, ist das schön hier!“ Zudem bin ich gerne mit Menschen zusammen und verarbeite Informationen und Eindrücke, indem ich darüber spreche – oder zumindest darüber schreibe. Wenn ich alleine unterwegs bin, führe ich meist ein Tagebuch – oder zumindest schreibe ich Briefe, in denen ich von meinen Erlebnissen und Eindrücken berichte. Das ist übrigens auch eine wunderbare Art, um die Zeit im Restaurant zu überbrücken, während der man alleine am Tisch sitzt, auf sein Essen wartet und sich meist ziemlich seltsam vorkommt.

Trotz all meiner Freude an Gesellschaft habe ich festgestellt, dass bei Weitem nicht jeder meiner Freunde, den ich im Alltag schätze und liebe, als Reisegefährte taugt. Zu unterschiedlich sind oft die Erwartungen und die Wünsche. Ich erinnere mich mit Schaudern an eine Januarnacht in Dänemark, die wir damit verbrachten, Stunde um Stunde durch das kalte Kopenhagen zu rennen – auf der Suche nach einer „coolen Kneipe“. Alle Kneipen waren einfach nicht „cool genug“ und so liefen wir weiter und weiter. Nichts, was mich in Kopenhagen weniger interessiert hätte, als mir die Nacht mit der Suche nach der „coolsten Kneipe“ um die Ohren zu schlagen. Dass es sich bei meinen beiden Reisegefährten um zwei meiner engsten Freunde handelte, zeigt nur einmal mehr, dass man Reisegesellschaft wohlüberlegt auswählen soll und Freundschaft und Sympathie nicht alles sind.

Morgendämmerung in Prag

Morgendämmerung in Prag

Meine eigenen Reisegewohnheiten sind mit Sicherheit auch für viele abschreckend – schon allein deshalb empfehle ich niemandem, allzu leichtfertig mit mir in Urlaub fahren zu wollen: Das Nachtleben interessiert mich für gewöhnlich überhaupt nicht. Auch wenn ich im normalen Leben ein Morgenmuffel bin – im Urlaub (und nur dann!) springe ich um 7 Uhr aus dem Bett, sobald der Wecker läutet. Wenns sein muss, stehe ich auch schon mal früher auf, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf der Karlsbrücke zu stehen. Nachdem ich dann den ganzen Tag über all die neuen Eindrücke in mich aufgesogen habe, bin ich abends entsprechend müde, um mich nur noch auf mein Bett zu freuen, um den nächsten Tag mit demselben Schwung angehen zu können. Für manche Menschen der absolut schlimmste Urlaub, den sie sich vorstellen können. Mich dagegen machen Menschen nervös, die im Urlaub unbedingt „ausschlafen“ müssen. Ausschlafen? Das kann ich doch auch zuhause! Hier will ich doch etwas sehen!

Alles in allem gibt es zwei Menschen unter meinen Freunden, mit denen ich in punkto Reiseerwartungen vollkommen d’accord gehe, und noch drei, vier weitere, mit denen ich bereits verreist bin und es ohne große Vorbehalte wieder tun würde. Einige Freunde haben mich überrascht, da ich nicht geglaubt hätte, dass wir so gut harmonieren, bei anderen, wie den oben genannten Reisegefährten aus Dänemark, erfüllten sich eher meine Befürchtungen, dass wir sehr unterschiedliche Herangehensweisen haben würden.

Sabine und ich am Bodensee. Die blauen Tüten lassen nur erahnen, dass es am Tag zuvor wie aus Kübeln gegossen hat

Sabine und ich am Bodensee. Die blauen Säcke lassen erahnen, dass es am Tag vorher wie aus Kübeln geschüttet hat

Sabine halte ich nach wie vor für meine ideale Reisebegleitung (sofern es nicht um mehrtägige Wanderungen zu Fuß geht), denn mit niemandem sonst kann man so hochmotiviert den Tag um halb sieben beginnen und so todmüde um 21 Uhr ins Bett fallen. Und mit niemandem kann man das Spartanische so genießen. Allerdings rufen unsere Reiseerzählungen bei unseren Freunden regelmäßig Kopfschütteln und Ratlosigkeit hervor.

Doch zurück zum Reisen allein.

Ich habe keine Ahnung, wie viele Reisen ich alleine unternommen habe. Die meisten davon habe ich sehr genossen. Lediglich an meine einzige allein unternommene Radtour von Passau nach Wien habe ich gemischte Erinnerungen. Das lag sicher auch daran, dass ich auf der kurzen Strecke drei Platte hatte und feststellen musste, dass es einen unglaublich voranbringt, wenn in Frustrationsphasen und Motivationslöchern jemand dabei ist, der ohne Rücksicht auf Verluste einfach voranfährt. Wie Sabine und ich es abwechselnd tun – je nachdem, wer von uns sich gerade an seinem Tiefpunkt befindet.

Nomadic Matt schreibt weiter:

It can be scary traveling alone – especially when you’ve never done it before.

Ja, das ist wahr. Eine ganze Weile verfolgte ich die Diskussionen und Unterhaltungen, die Fragen und Ratschläge auf der Facebook-Seite der „Solo Travel Society“. Immer wieder schrieben Mitglieder, die zum ersten Mal alleine verreisen wollten oder verreist waren, wie aufgeregt sie wären, baten um Tipps und Ratschläge, um das Alleinereisen gut zu „überstehen“.

Aber reist man auch immer allein, wenn man alleine aufbricht?

ResfeberIch selbst leide absolut immer unter wahnsinnigem Reisefieber, bevor es losgeht. Mein Magen spielt verrückt, verkrampft sich, mein Herz rast, ich schlafe schlecht vor lauter Aufregung. Wenn es dann noch alleine losgeht – dann erst recht.

Nun gut, mein Wochenende in Maribor war keine große Herausforderung. Ich wollte einen kleinen Ausbruch aus dem Alltag – und ich bekam ihn. Allerdings war dieser Ausflug auch keine große Erleuchtung und kein besonderes Erlebnis. Tatsächlich war dies einer der wenigen Ausflüge, bei dem ich auch wirklich niemanden kennen lernte. Lediglich auf der Hinfahrt unterhielt ich mich mit einem Pärchen aus Taiwan, das auf dem Weg nach Ljubljana war. Doch sonst hatte ich dort keine zwischenmenschlichen Kontakte – wo ich doch sonst eher schnell mit Leuten in Kontakt komme: An meinem ersten Tag alleine in Krakau lernte ich eine rumänische, in Deutschland studierende junge Frau kennen, saß mit ihr zwei Stunden tratschend beim Kaffee und wir trennten uns dann wieder, ohne auch nur den Namen der anderen zu wissen.

Muttone-Brücke im Kloster Waldsassen

Muttone-Brücke im Kloster Waldsassen

Anders waren da meine „ora et labora“-Tage im Kloster Waldsassen. Eine Woche – leider nur eine! Ich wäre gerne länger geblieben – verbrachte ich dort im Gästehaus, half tagsüber beim Unkraut jäten und Rosenschneiden, besuchte wie es mir beliebte die Chorgebete und genoss ansonsten die absolute Stille und die Abwesenheit jeglichen Fernsehers, Radios, Telefons oder Computers. Die einzige Musik, die ich in dieser Zeit hörte, waren die Gesänge der Schwestern. Nie habe ich so gut geschlafen, war ganz von alleine so früh munter, fühlte mich so ruhig und entspannt, wie in dieser einen Woche. Irgendwann muss ich das für eine längere Zeit machen. Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie es mir wohl nach ein oder zwei Monaten ginge. Dennoch war ich vor diesem Aufenthalt nicht aufgeregt, zu gering war das Wagnis und viel zu sehr stellte ich mich darauf ein, dort alleine zu sein, so dass ich auch nicht befürchten musste, niemanden kennen zu lernen oder mit niemandem zu tun zu haben. (Es kommt bekanntlich immer anders, als man glaubt, und so habe ich mich mit fast sämtlichen Sinnsuchenden dort ganz wunderbar verstanden und bin z.T. bis heute in Kontakt mit ihnen). Trotz allem war dieser Aufenthalt, waren diese „Einkehrtage“ etwas, das ich alleine angehen musste – es war für mich Teil des Ganzen.

Florenz - Blick auf den Duomo

Florenz – Blick auf den Duomo

Ganz schrecklich aufgeregt war ich, bevor ich nach Florenz ging: Einen Monat wollte ich dort verbringen, um Italienisch zu lernen – in einer Wohngemeinschaft mit anderen, von denen ich natürlich nicht wusste, wer sie waren oder ob und wie gut sie Italienisch sprachen. Ich selbst sprach ja nur das Allernötigste. Was sollte ich tun, wenn ich nun kein Wort herausbrächte, wenn man mich gleich zuquatschte und ich gar nichts verstand? Wenn die Mitbewohner furchtbar waren? Wenn ich mich einfach unglaublich dumm beim Italienisch lernen anstellte? Es konnte so vieles so schief gehen. Anfangs war mein meistgeäußerter Satz: „Capisco – ma non so parlare italiano“ – Ich verstehe, aber ich kann kein Italienisch sprechen. Immerhin verstand ich, was die anderen sagten; nach zwei Wochen träumte ich auf Italienisch. Diese vier Wochen waren auf jeden Fall eines der nachdrücklichsten Erlebnisse und für Florenz schlägt mein Herz noch immer ganz besonders. Nebenbei habe ich gelernt, dass ich mich beim Sprachen lernen doch nicht ganz so dumm anstelle… Zu meinen Mitbewohnerinnen – einer Spanierin und einer Griechin – hab ich übrigens auch bis heute noch Kontakt.

neugefundene Freunde - nach einem Einkaufsbummel in den Souks von Marrakesch

neugefundene Freunde – nach einem Einkaufsbummel in den Souks von Marrakesch

Aufgeregt war ich auch vor meinen Reisen nach Usbekistan und Marokko. Zwar war ich hier „auf der sicheren Seite“, da ich – v.a. weil ich die Lage für alleinreisende Frauen in beiden Ländern nicht wirklich einschätzen konnte – mit einer Gruppe unterwegs war, aber dennoch: Ich kannte niemanden in dieser Gruppe. In Marokko war ich guten Mutes, Anschluss zu finden, denn ich reiste mit einer speziellen Gruppe für „Alleinreisende“. Und tatsächlich fand ich sehr schnell Anschluss. Nicht nur, dass ich mich mit meiner Zimmerkollegin Anina so wunderbar verstand, dass die ganze Gruppe anfangs nicht glauben wollte, dass wir uns erst am Flughafen kennen gelernt hatte, auch zu den anderen Mitreisenden fand ich schnell einen Draht und wir hatten ganz wunderbare Ausflüge, Mittagessen, Hamam-Besuche, Tee-Pausen und Gespräche miteinander.

Usbekistan war eine andere Sache, denn wie erwartet handelte es sich bei meinen Mitreisenden in erster Linie um ältere Ehepaare. Als Unter-Dreißigjährige und Alleinreisende war ich da schon eine Ausnahme – aber auch hier gab es kein Problem. Zum einen konnte man sich auch mit älteren Ehepaaren meist ganz gut unterhalten und zum anderen traf ich zwei reizende Schweizerinnen, die gemeinsam unterwegs waren und mit denen ich die meiste Zeit verbrachte. An einem Abend saßen wir am Pool, leerten eine Kanne Tee nach der andere und spielten Rummikub. Nach kurzer Zeit standen die jungen Hotelangestellten hinter und neben uns und versuchten voller Faszination zu ergründen, wie dieses Spiel funktionierte. Und es dauerte auch nicht lange, bis sie es herausgefunden hatten und uns halfen, unsere Steine loszuwerden.

In beiden Fällen hatte ich nie das Problem, mich alleine zu fühlen oder nicht zu wissen, mit wem ich meine Zeit verbringen sollte. Den großen Vorteil brachte das alleine Aufbrechen allerdings, dass es mir jedes Mal leichter fiel, einfach alleine loszuziehen. Ich musste keiner Freundin und keinem Freund erklären, dass ich jetzt einfach mal alleine loswollte. Ich tat es einfach und niemand nahm es mir übel.

„Life begins at the end of your comfort zone“

Das oben genannte Zitat von Nomadic Matt ging ja noch weiter:

It can be scary traveling alone – especially when you’ve never done it before. But, to me, growing old without experiencing everything you want from life is scarier.

Wie Recht er da nicht hat. Als ich eifrig an meinem Plan der Italienwanderung feilte, starb ich fast vor Aufregung. Sollte ich das wirklich tun? War das nicht gefährlich? War das gar Wahnsinn, so etwas alleine machen zu wollen? Würde ich das durchhalten – körperlich und seelisch? Nun ja, die Fragen wurden leider bis heute noch nicht beantwortet. Sicher bin ich aber immer noch, dass ich diese Wanderung unbedingt machen muss. Alt werden und mir vorwerfen müssen, dass ich diese Wanderung aus Feigheit nie angetreten hatte, dass ich es nicht wenigstens versucht hatte? Das will ich wahrlich nicht!

Immer war ich aufgeregt gewesen, bevor es in Urlaub ging, v.a. bevor es alleine losging. Und jedes Mal aufs Neue war es das wert gewesen. Das Leben beginnt einfach am Ende der eigenen Komfortzone – und jedes Mal, wenn man sie auch nur um einen Zentimeter verlassen hat, ist man doch ein bisschen stolz auf sich.

22 Gedanken zu “Alleine reisen oder nicht?

  1. ein superschöner text, den ich allerdings leider im allgemeinen eher nur von der passivseite kenne. ich finde es beeindruckend, wenn man einfach mal alleine loszieht. „alleine“ in der gruppe könnte ich mir gut vorstellen, ich denke, wenn ich single wäre, würde ich nach genau solchen dingen ausschau halten und dann weitersehen. wahrscheinlich wäre es ja sogar was für mich. ansonsten unternehme ich auch gern alleine dinge, weil auch ich schon die erfahrung gemacht habe, dass nciht jeder mensch, den ich mag, auch bei aktivitäten zu mir passt.

    nachtleben interessiert mich auch gar nicht, wenn ich auf reisen bin. allerdings ist ausschlafen schon ein wichtiger faktor, weil ich sonst die erlebnisse nicht genießen kann. daheim krieg ich bedingt durch meinen frühen arbeitsbeginn einfach IMMER zu wenig schlaf und ansonsten macht da mein körper einfach nicht mit. das ärgert mich zwar, aber auf das muss man leider hören 🙁

    • dafür geh ich im Urlaub ja meist auch früh ins Bett. So gleicht sich das wieder aus 🙂 Und mein Schlaf ist meistens sehr tief im Urlaub und deshalb besonders erholsam 🙂

      Ich frag mich manchmal auch, welche Reisen (und welche Art Reisen) ich wohl machen würde, wenn ich den richtigen Partner an der Seite hätte.

      • schon lustig, bei mir ist es genau umgekehrt. obwohl, wenn das „urlaubstageproblem“ nicht wäre, würde ich auch anders reisen…

    • nein, ich geh früh ins bett und schlafe lang, weil ich hundemüde bin 😉 ich meinte, weil man so wenig urlaubstage hat und halt nur sehr eng bemessen planen kann. ich würde glaube ich sehr viel „lockerer“ reisen, wenn ich nicht so beschränkt in der zeit wäre.

  2. Im Urlaub ist bei uns meistens auch (sehr) frühes Aufstehen angesagt, denn bis das Motorrad mit allen Sachen bepackt bzw. das „Schlafauto“ wieder umgebaut ist, das dauert. Oder ein Sonnenaufgang gehört fotografiert 🙂 Dafür fallen wir abends meist gegen 9 oder 10 nach einem Glas Rotwein auf die Matte.
    Ich geh aber z.B. seit Jahren allein in Konzerte, weil der Partner keine Livemusik mag (und die von mir gehörte zum Großteil eh nicht 🙂 ). Lieber so als wie ein Ex, der mehrfach aus Pflichtgefühl mitging, da sich das in einer Partnerschaft so gehört. Den ganzen Abend saß jemand mit genervtem Blick neben mir, Motto „wann ist das endlich vorbei?!“ Da vergeht einem jeglicher Spaß am Konzert!
    Allein reisen hab ich früher ab und an gemacht, jetzt nutzt man die Urlaubszeit lieber mit Partner :-), was natürlich Kompromisse bedeutet, das stimmt. Glücklicherweise sind die Wunschziele ziemlich ähnlich 🙂

    • Ja, ich bin ja auch lieber mit jemandem unterwegs. Nur manchmal hab ich halt keinen, der dort hin will, wo ich hin will, oder der zu der Zeit frei hat. Und zuhause bleiben ist einfach keine Alternative 😀

  3. Oh, wie klasse! Du sprichst mir sooo aus der Seele. Ich bin im Urlaub auch spätestens um 7 Uhr hellwach und muss direkt raus und alles Mögliche sehen. Alleine gereist bin ich länger nicht mehr – will ich aber unbedingt mal wieder machen, so sehr ich meinen Freund auch liebe. 😉 Es ist wirklich eine ganz andere Art, ein völlig anderes Gefühl. Und hinterher fühlt mich man sich total befreit und stark. Hach jaaaa! 🙂

    • hach, bin ich froh, dass es da nicht nur mir so geht.
      Eine Freundin hat mich letztens tatsächlich verblüfft gefragt, warum ich denn am Wochenende erst um 10 Uhr aufgestanden sei – „Du bist doch so ein Frühaufsteher“. Ich war total verwirrt „ICH? Ein Frühaufsteher“… dann fiel mir ein, dass ich ja letztens mit ihr in Urlaub war und sie deshalb einfach meinte, ich sei inzwischen immer ein Frühaufsteher 😉

  4. Sehr schön geschrieben 🙂 Und ich gebe dir recht mit dem früh aufstehen. Man möchte ja etwas vom Tag haben und das geht nicht, wenn man bis 12 Uhr schläft.
    Italien ist ein schönes Land zum Wandern. Ich bin jedes Jahr im Frühling in Italien und gehe dort auch Wandern oder mache Städtereisen. Meist aber Wandern, da man die meisten Städte schon kennt, wenn man oft in der gleichen Gegend ist.

  5. Ich reise auch gerne alleine – und ja, leider habe auch ich schlechte Erfahrungen mit dem Unterwegssein mit Freunden… dann bin ich genervt und kann den Urlaub auch nicht so richtig genießen. Also gute Reisepartner auswählen, oder einfach mal spontan Donnerstag Abend entscheiden, dass so ein Wochenendausflug gut Freitags direkt vom Büro aus starten kann! 😉

    Generell brauche ich viel Schlaf, bin aber auch immer irritiert, dass Menschen mitunter den Urlaub dazu nutzen, Schlaf nachzuholen. Das ist ok, wenns in den eigenen vier Wänden passiert – aber ich verreise doch nicht in ein anderes Land, um dann im Hotelzimmer zu schlafen… Wie schön, dass ich damit nicht allein bin!

    • Tja, so spontan müssen die Reisepartner dann aber auch sein. Und v.a. sollten sie nicht so weit weg leben. Meine idealen Reisepartner leben alle 3-5 Stunden von mir entfernt.

      Und der Schlaf… ich kriege richtig viel Schlaf im Urlaub – ich geh nämlich relativ früh ins Bett 😀 Eine Freundin, mit der ich einmal unterwegs war, war fast schon „panisch“ wegen dem frühen Aufstehen. Sie wolle doch ausschlafen. Irgendwann rechnete sie dann nach und stellte fest, dass wir zwischen 9 und 10 Stunden geschlafen hatten 😀

  6. Hahaha! Ja ich komme auch auf genug Schlaf im Urlaub. Mir ist auch die Schlafhygiene wichtig: also immer etwa um die gleiche Zeit aufstehen bzw. nicht plötzlich den Tag zur Nacht machen und umgekehrt. Was nicht bedeutet, dass auch im Urlaub der Wecker um 4:30 Uhr klingelt (beileibe nicht!), aber 7 Uhr ist ok. Dann in Ruhe frühstücken und die Route für den Tag planen (bzw. die ersten beiden Anlaufstellen) und dann ganz entspannt und zumindest zu Beginn noch ohne die ganzen Touristenströme unterwegs sein – das nenne ich Entspannung!

  7. Pingback: "Alleine reisen als Frau?" - Ein Gastbeitrag von Ilona - Okomondo

  8. Diese Gedanken kann ich so gut nachvollziehen 🙂 Ein ähnliches Erlebnis, wie die Suche nach der „coolsten Kneipe“ hatte ich auch mal, nur war es die Suche nach dem „günstigsten Restaurant“. Ich musste recht biestig werden, bevor ich mich irgendwohin setzen und ein Essen essen durfte, das mehr nach Papkarton als nach Essen schmeckte. Günstig war es… ja… na ja…
    Daher verreise ich immer wieder gerne alleine, wobei ich organisierte Gruppenreisen favorisiere. In der Regel findet man da immer Leute, die ähnlich oder vielleicht genau so ticken und man hat viel Spaß zusammen, geschweige denn, dass man neue Leute kennenlernt.
    Aufgeregt bin ich immer und zwar ganz furchtbar, aber das Reisen lass ich mir nicht nehmen.
    Liebe Grüße
    Maria

    P.S. übrigens bin ich auf Reisen genauso ein Zappelphilipp wie du 😀 obwohl im Alltag eher ein Muffel, renn ich im Urlaub am liebsten den ganzen Tag herum und seh mir alles genau an. Auf Clubs oder coole Bars am Abend kann ich verzichten. Da will ich nur schlafen.

    • ich glaub, wir sollten mal gemeinsam eine Gruppenreise buchen 😀

      Ich hab meine nächsten beiden Reisen mit Familienanhang und obwohl ich mich freue, meine Mutter mal raus zu holen, ein bisschen ärgert es mich trotzdem, dass ich nicht alleine reise… naja… man kann nicht alles haben 😉

  9. Sehr, sehr schöner Artikel! Da kann ich das meiste unterschreiben. Ich reise auch am liebsten allein. Und dass ich auf Reisen gerne ganz früh aufstehe, hat auch schon zu Konflikten mit MItreisenden geführt.
    Liebe Grüße
    Ulrike

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