Montagnana, eines der schönsten Dörfer in Venetien – Italien mal anders #4 (Gastbeitrag)

Die kleine Stadt Montagnana liegt in der Provinz Padua, fast genau jeweils eine Stunde entfernt von Verona, Vicenza, Ferrara und Mantua. Bereits im 10. Jahrhundert begann man mit dem Bau von Verteidigungsmauern; was wir heute sehen stammt aus dem späten Mittelalter.

24 sechseckige Türme (ca. 40 m ist der älteste und höchste Turm) unterbrechen immer wieder das bis zu 8 m hohe Mauerwerk und es gibt in jeder Himmelsrichtung Einfahrtstore in die Stadt.

Wie fast alle Städte mit historischem Stadtkern in Italien geht der eigentliche Ursprung bereits auf die Römer zurück. Die 2 km lange sehr gut erhaltene Mauer sollte den Ort, der mehrfach zerstört wurde, schützen und wurde deshalb immer wieder erhöht und verstärkt. Innerhalb der Mauern findet man enge Gassen, Arbeiter- und Bürgerhäuser, aber auch einige sehr schöne Palazzi im kleinen aber feinen Zentrum, das absolut einen Besuch wert ist.

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Avignon Sehenswürdigkeiten: 12 Tipps für den Südfrankreich Urlaub

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Avignon ist eine der bedeutendsten Städte der Provence und die größte Stadt im Département Vaucluse – und sollte bei keinem Südfrankreich Urlaub fehlen. Von ihren knapp 92.000 Einwohnern leben ca. 15.000 noch immer innerhalb des unversehrten mittelalterlichen Mauerrings. Die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die berühmteste von Avignons Sehenswürdigkeiten und das Wahrzeichen der Stadt ist allerdings die Brücke Saint-Bénézet – der „Pont d’Avignon“, den wir alle aus dem berühmten Kinderlied kennen. Prägend für die Geschichte waren aber v.a. 70 Jahre im 14. Jahrhundert: Denn in dieser Zeit weilten die Päpste in der Stadt und schufen einige der Wichtigsten von Avignons Sehenswürdigkeiten: Den Palais des Papes, die Stadtmauer und einige Kirchen zum Beispiel.

Avignon Sehenswürdigkeiten: Brücke, Papstpalast, Kathedrale

Avignon Sehenswürdigkeiten: Tipps für den Südfrankreich Urlaub

In diesem Artikel zeige ich euch die schönsten Sehenswürdigkeiten Avignons und erzähle euch über ihre spannende Geschichte. Außerdem verrate ich euch, wo ihr gut bummeln gehen könnt, welcher Ausflug sich lohnt und wo das Craftbeer auch in Südfrankreich Einzug gehalten hat.

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Sogliano al Rubicone: Käse und Musik in der Emila Romagna – Italien mal anders #3. (Gastbeitrag)

Viel versprachen wir uns nicht von unserem Ausflug, als wir uns von der Küste der Emilia Romagna ins Hinterland aufmachten. Aber wir wollten dem Badetrubel an der Adriaküste entfliehen und uns ein wenig im Hügelland abseits der Badestrände umsehen. Unser Ziel war das Dorf Sogliano al Rubicone. Gehört hatten wir vorher noch nie davon. Kein Wunder, gibt es in der Region doch weitaus berühmtere Orte wie Cesenatico, Rimini oder den Kleinstaat San Marino.

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Genua, mehr als Hafen und Industrie! – Italien mal anders #2. (Gastbeitrag)

„Was führt dich nach Genua?“
Mit dieser Frage beginnt der Guide der Free Walking Tour seine Führung. Kaum einer der Teilnehmer erzählt, dass er Genua ganz bewusst als Ziel gewählt hat. Manchen haben andere Reisende Genua empfohlen, die meisten sind zufällig hier: Sie sind auf der Durchreise von Ost nach West, vom Festland auf eine Insel, oder für den spontanen Urlaub führte der billigste Flug hierher. Auch wir wären nie freiwillig nach Genua gekommen – das Schiff auf dem unser Segelboot von der Karibik nach Europa transportiert wurde, landete in Genua an. Und jetzt wollen wir kaum wieder weg. Denn Genua ist mehr als das…

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Eine kurze Geschichte der Weihnachtsmärkte

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Die dunkelste Zeit des Jahres steht uns bevor: die Advents- und Weihnachtszeit! Aber immerhin bedeutet das auch, dass die Straßen nun wieder geschmückt und erleuchtet werden und man einem der liebsten Zeitvertreibe der Deutschen in der kalten Jahreszeit nachgehen kann: Dem Besuch der Weihnachtsmärkte!
Aus dem vorweihnachtlichen Städtebild sind sie nicht mehr wegzudenken – und auch aus dem winterlichen Städtetourismus nicht.

Aber woher kommen diese Weihnachts- und Christkindlmärkte überhaupt? Hier eine kurze Geschichte der Weihnachtsmärkte.

Weihnachtsmarkt auf der Fraueninsel im Chiemsee

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Kurztrip nach Triest – Italien mal anders #1. (Gastbeitrag)

24 Stunden in Trieste – Von München mal kurz über den Brenner nach Italien huschen – aber warum muss es da eigentlich immer Malcesine, Mailand oder Venedig sein? Dachten wir uns auch – und haben uns deshalb eine kleine Gegend von Italien vorgenommen, in die sich nicht besonders viele Urlauber verirren: Friaul-Julisch Venetien. Diesen kleinen Flecken Italien, eingezwängt zwischen Slowenien und Österreich, in dem sich Trieste befindet.

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Mont St. Michel und Monte Sant‘ Angelo: Der Kult des Erzengels Michael

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Über 300 Kirchen in Deutschland, die dem Heiligen Michael geweiht sind, listet die deutschsprachige Wikipedia. Die italienische nennt allein für Italien etwa 350 Kirchen und Klöster. Der Name von knapp 40 italienischen Kommunen enthält die Worte „Angelo“ oder „Michele“.

Der Erzengel Michael hat seine Spuren in ganz Europa hinterlassen. Man findet ihn überall, in fast jeder Stadt. Selbst im protestantischen Hamburg ist ein Wahrzeichen nach ihm benannt.

St. Michael ist der einzige Engel, dem eine solche Verehrung zuteil wurde. Weder die anderen Erzengel, Raphael und Gabriel, noch die Schutzengel, denen im 18. und 19. Jahrhundert mitunter Kirchen geweiht wurden, haben je einen solchen Kult erfahren.
Unter den Michaelskultstätten finden sich v.a. sehr alte Kirchen, häufig in exponierter oder einmaliger Lage: Auf Bergen, Inseln, in Grotten und Höhlen. Nicht selten an Stellen vorchristlicher Kultstätten.
Woher kam die Gestalt des Erzengels Michael? Wie kam seine Verehrung nach Europa? Was zeichnet ihn vor den anderen Engeln im Glauben der Menschen aus? Diesen Fragen gehe ich in diesem Artikel genauer nach – mit einem Fokus auf zwei der herausragendsten Michaelsheiligtümer in Europa: Dem Mont St. Michel in der Normandie und dem Monte Sant‘ Angelo („Monte Gargano“) in Apulien. Und ich frage auch, inwiefern die Geschichte dieser beiden Kirchen miteinander verbunden ist.

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Auf E.T.A. Hoffmanns Spuren durch Bamberg – ein literarischer Reiseführer

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Meine Lehr- und Marterjahre sind nun in Bamberg abgebüßt, jetzt kommen die Wander- und MeisterjahreE.T.A. Hoffmann (1813)

Diese vielzitierten Worte schrieb Hoffmann, als er Bamberg  im April 1813 nach knapp fünf Jahren wieder verließ. Besonders glücklich gelaufen ist diese Bamberger Zeit tatsächlich nicht: Am Theater scheiterte er und obendrein quälte ihn eine unglückliche Liebesgeschichte.
Trotzdem spielt das kleine, recht provinzielle Bamberg in seinen Werken immer wieder eine Rolle. Die Jahre waren für sein künstlerisches Schaffen prägend.

Und auch die Stadt Bamberg selbst schmückt sich heute mit der kurzen, glücklosen Präsenz des romantischen Schriftstellers. E.T.A. Hoffmann ist in Bamberg quasi omnipräsent. Sogar das Bamberger Tierheim heißt „Berganza“ – nach Hoffmanns sprechendem Hund. Und wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, entdeckt seinen Namen und sein Konterfei an vielen Ecken. Dieser Artikel soll zu einem solchen literarischen Spaziergang einladen.

E.T.A. Hoffmann mit Kater Murr, einer seiner Romanfiguren – das Denkmal vor dem Bamberger Theater

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