Frauen reisen in den Orient. Teil 4: Ein Semester in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Ein Gastbeitrag von Alexandra von Itinera Magica.

Die Vereinigten Arabischen Emirate. Wann immer ich von meinen Reisen in dieses Land und meiner Zeit dort erzähle, kommt das Unverständnis. „Warst du vollverschleiert?“ – „Durftest du fahren?“  – „Durftest du lachen?“ – „Warum tut man sich so was an?“

Und ich versuche, die Missverständnisse zu klären, noch mal von vorne anzufangen: Ihr verwechselt das wohl mit Saudi-Arabien. Nein, ich war nie verschleiert, bis auf zweimal, als ich die wunderschöne Scheich-Zayid-Moschee besichtigten wollte. Ich habe alle möglichen Kleider getragen, bis auf Minishorts und super tiefen Ausschnitt. Ja, ich bin gefahren, ich habe gelacht, und so viel Neues erfahren.

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Frauen fotografieren sich gegenseitig in der Scheich-Zayid-Moschee

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Frauen reisen in den Orient – Teil 3: Interview mit Weltenbummlerin Ivana

Diesmal beantwortete mir Ivana von weltenbummlerin.de meine Fragen. Sie reist seit mehr als 25 Jahren mit dem Rucksack durch die Welt, 1989 war sie zum ersten Mal im Orient, nämlich in Ägypten. Sie besuchte zahlreiche Länder, darunter auch Syrien bevor es vom Bürgerkrieg verwüstet wurde.
Auf ihrem Blog findest Du viele Tipps für individuelles Reisen, egal ob es um Ausrüstung oder einzelne Orte geht. Vor allem allein reisenden Frauen gibt sie viele praktische Tipps, denn sie ist sehr viel allein in Asien und in arabischen Ländern gereist.

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Frauen reisen in den Orient – Teil 2: Interview mit Katharina von Diverettes

Katharina von Diverettes lebte etwa zwei Jahre in Ägypten und arbeitet dort als Tauchlehrerin. Doch ihre erste Begegnung mit dem Orient war keine angenehme – trotzdem zog es sie wieder zurück und sie hat sich nicht nur in ihren Tauchlehrer (ihren heutigen Ehemann) verliebt, sondern auch in die ägyptische Natur und dabei natürlich v.a. die Unterwasserwelt.
Auf ihrem Blog berichtet sie auch über Ägypten – nicht nur für Taucherinnen.


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Frauen reisen in den Orient. Teil 1: Wenn Frauen ohne Männer reisen

Ich war nicht die Erste, die sich fragte, wie es sein konnte, dass eine Region, die man gemeinhin mit der Unterdrückung der Frau assoziierte, Frauen so faszinierte. Hodgson stellt ihrem Buch ein Zitat von Isabel Burton voran: „Die Wüste atmet Freiheit“.
„Was aber hatte es mit dem Orient und der Freiheit auf sich, zwei auf den ersten Blick einander widersprechenden Begriffen? Interessanterweise war Isabel Burton nicht die einzige Europäerin, die diese beiden Wörter in Zusammenhang brachte.“1

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Artikel-Serie: Frauen reisen in den Orient

So ging ich in Stambul traumwandlerisch umher (…) und sah eigentlich über das ansteigende Dächermeer hinweg immer zum asiatischen Ufer hinüber. Dort begann eine andere Welt, – die fahlen, wie erstarrte Wogen aneinandergereihten Hügel Anatoliens, dort wehten größere Winde, verhallte die Menschenstimme, weideten glänzende Herden auf unermeßlichen Weiden, dort gab es Rauchopfer, die sich fortsetzten von Steppe zu Steppe, ostwärts bis zu den schlitzäugigen Nomaden Turkestans und immer weiter bis an das Gelbe Meer, – dort war die Schwelle, die ich überschreiten musste…“1 

— Annemarie Schwarzenbach, 1940

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unbekannte Frau auf einem Kamel, Wikicommons

Immer wieder gab es Frauen, die es aus der vermeintlich „zivilisierten“, „freien“ westlichen Welt in den Orient zog. Allein wischen 1839 und 1920 erschienen mehr als 200 Texte über den Orient, die von Frauen verfasst worden waren.2 Klassiker der Reiseliteratur, wie die Orientberichte von Annemarie Schwarzenbach und Ella Maillart entstanden erst später – ebenfalls nicht eingerechnet die Vielzahl an Berichten, die heute von Frauen geschrieben werden, denn die Begeisterung für den Orient hält nach wie vor an.

Dabei ist Orient ein schwammiger Begriff; weder war er früher genau definiert, noch ist er es heute. Er diente – und dient – eher als Gegenbild zum Okzident, zur westlichen Welt.

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Warum ich auf Reisen Kopftuch trage

„Warum trägst du denn ein Kopftuch?“

Das wurde ich kürzlich erst gefragt.

Ich habe mich in meinem Leben noch nie in einem Land aufgehalten, in dem ich gezwungen war, ein Kopftuch zu tragen. Ich bin auch keine gläubige Muslima oder orthodoxe Jüdin. Und dennoch trage ich manchmal ein Kopftuch. Warum? Weil ein Kopftuch auf Reisen meiner Meinung nach die praktischste Kopfbedeckung überhaupt ist.

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in Ait Benhaddou, Marokko

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„Gruppenreisen gehen gar nicht!“ – Warum Gruppenreisen besser sind als ihr Ruf.

Unter selbsterklärten „Reisenden“ (im Gegensatz zu Touristen!) im Allgemeinen und denen, die im Internet darüber berichten, im Besonderen sind Gruppenreisen etwas verpönt. Man reist doch – bitteschön! – individuell! Und natürlich sollte man am besten auch alleine reisen WOLLEN. Das ließe einem – so die Theorie – die absolute, ultimative Freiheit, um möglichst spontan ein Land abseits der ausgetretenen Pfade zu erkunden. Alles andere wird ein bisschen scheel angesehen – so kam es mir zumindest mitunter vor.

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Begegnungen #2 – Die Toilettenfrau, die mich lehrte, einen Hijab richtig zu binden

Kennt ihr das? Ihr seid unterwegs – manchmal wirklich weit weg, manchmal nur in der näheren Umgebung – und trefft jemanden unterwegs. Ihr unterhaltet euch vielleicht länger und ausführlich, vielleicht wechselt ihr aber auch nur ein paar Sätze. Vielleicht hilft der andere Euch weiter? Vielleicht ist es auch umgekehrt. So und so müsst ihr jedenfalls immer wieder an diese kurze Begegnung zurückdenken.

Diese kurzen Geschichten sind es doch wert, aufgeschrieben zu werden, dachte ich mir. Dazu gibt es auf meinem Blog die Kategorie “Begegnungen”

Zitat des Reiseleiters: Jetzt kommst du selbst in Marokko in jede Moschee

Zitat des Reiseleiters: Jetzt kommst du selbst in Marokko in jede Moschee

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