Der Findling von St. Wolfgang bei Altenmarkt/Alz: Ein „Schlupfstein“ im Chiemgau

Kaum hatte ich von St. Wolfgang zu Berg bei Altenmarkt an der Alz gelesen, wollte ich unbedingt dorthin. In dieser Kirche befindet sich ein großer Findling mit eigenartigen Vertiefungen mitten im Langhaus der mittelalterlichen Kirche. Er ist richtig in den Boden des Gotteshauses eingebaut. Ein vorchristlicher Kultort gilt als wahrscheinlich. Es gab aber bisher keinerlei archäologische Untersuchungen des Geländes.

Kraftort in Bayern: Schlupfstein St. Wolfgang Altenmarkt

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Mont St. Michel und Monte Sant‘ Angelo: Der Kult des Erzengels Michael

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Über 300 Kirchen in Deutschland, die dem Heiligen Michael geweiht sind, listet die deutschsprachige Wikipedia. Die italienische nennt allein für Italien etwa 350 Kirchen und Klöster. Der Name von knapp 40 italienischen Kommunen enthält die Worte „Angelo“ oder „Michele“.

Der Erzengel Michael hat seine Spuren in ganz Europa hinterlassen. Man findet ihn überall, in fast jeder Stadt. Selbst im protestantischen Hamburg ist ein Wahrzeichen nach ihm benannt.

St. Michael ist der einzige Engel, dem eine solche Verehrung zuteil wurde. Weder die anderen Erzengel, Raphael und Gabriel, noch die Schutzengel, denen im 18. und 19. Jahrhundert mitunter Kirchen geweiht wurden, haben je einen solchen Kult erfahren.
Unter den Michaelskultstätten finden sich v.a. sehr alte Kirchen, häufig in exponierter oder einmaliger Lage: Auf Bergen, Inseln, in Grotten und Höhlen. Nicht selten an Stellen vorchristlicher Kultstätten.
Woher kam die Gestalt des Erzengels Michael? Wie kam seine Verehrung nach Europa? Was zeichnet ihn vor den anderen Engeln im Glauben der Menschen aus? Diesen Fragen gehe ich in diesem Artikel genauer nach – mit einem Fokus auf zwei der herausragendsten Michaelsheiligtümer in Europa: Dem Mont St. Michel in der Normandie und dem Monte Sant‘ Angelo („Monte Gargano“) in Apulien. Und ich frage auch, inwiefern die Geschichte dieser beiden Kirchen miteinander verbunden ist.

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Die barocke Wallfahrt. Teil 3: Geld und Glaube. Die wirtschaftliche Bedeutung

„Die Wunder, welche da geschehen seyn sollen, hat die Habsucht erdichtet, die Leichtgläubigkeit als wahr angenommen, und der Aberglauben verbreitet.“[1]

Damit ist die Auffassung, welche die Aufklärung von den Wallfahrten hatte, auf den Punkt gebracht: Das leichtgläubige und abergläubische einfache Volk hinge einem naiven Glauben an, von dem in erster Linie der habgierige Wallfahrtsklerus profitierte. Immer wieder werden die „eigennützigen Mönche“[2] genannt, denen Wallfahrten eine „sichere und reichliche Finanzquelle“[3] geboten hätten.

Geldverschwendung war einer der Vorwürfe gegen das Wallfahrtswesen in der Aufklärung. Man fürchtete allerdings auch ein Abwandern des Kapitals von den heimischen Pfarrkirchen an fremde Gotteshäuser.[4]
Heute richtet sich die Kritik eher gegen die barocke Pracht der Kirchen. Was hätte man mit dem Geld nicht alles tun können? Stattdessen hat man die hundertste Wallfahrtskirche prächtig ausgestaltet. Und das alles natürlich von oben, auf dem Rücken der „kleinen Leute“ – so die populäre Meinung. Aber – wie so oft – liegen die Dinge nicht ganz so eindeutig. Denn auch die kleinen Leute hatten ganz profanes, wirtschaftliches Interesse an den Wallfahrten.

Devotionalienläden in Altötting. Schon lange sichern diese Souvenirläden den Einheimischen ein Auskommen

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Die barocke Wallfahrt. Teil 2. Der Wunderglaube: Medizin, Magie und Propaganda

Der Wunderglaube (Wunder: lat. „Miraculum“, eingedeutscht: Mirakel) war ein wesentlicher Bestandteil des Wallfahrtswesens, der Heiligen- und der Marienverehrung und damit etwas genuin Katholisches.
Wer auf eine Wallfahrt ging, hoffte im Allgemeinen auch auf ein Wunder.
Meist war mit einer Wallfahrt die Bitte um oder Dank für erwiesene Gnade verbunden. Man flehte um ein Wunder oder man dankte, dass Gott (oder ein Heiliger) eines gewirkt hatte.

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Votivbilder in Altötting. Die komplette Außenwand der Kirche ist dicht mit Votivbildern aus allen Zeiten zugehängt

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Die barocke Wallfahrt. Teil 1: geistliche und profane Aspekte einer Reise

Auf meinem Blog schreibe ich immer wieder über Wallfahrtskirchen und -kapellen. Die meisten davon sind barocke Wallfahrten. Oder doch zumindest spätmittelalterliche, die im Barock einen Höhepunkt erlebten.

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Ich habe meine Abschlussarbeit über barocke Wallfahrten geschrieben und die Arbeit daran, hat auch mir die Augen geöffnet, wie oft man solche Phänomene – v.a. religiöse Phänomene – heutzutage durch eine „aufklärerische Brille“ sieht.
Viele Menschen haben eine sehr ausgeprägte Meinung zu diesen Dingen, die nicht selten auf Klischees und Vorurteilen baut. Und diese Klischees und Vorurteile wiederum sind häufig direkt aus der Aufklärung übernommen. Ich würde hier gerne einmal einen etwas differenzierteren Blick auf das Phänomen der barocken Wallfahrt bieten. Vielleicht betrachtet man beim nächsten Besuch einer Wallfahrtskirche das Gotteshaus mit etwas anderen Augen oder bemerkt Details, die einem zuvor entgangen sind.

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Mariabrunn: Ein vergessenes Heilbad bei München

Acht Kilometer nördlich von Dachau, gut versteckt im Wald liegt der kleine Wallfahrtsort Mariabrunn.
Heute ist er eher bekannt für die nebenan liegende Wirtschaft mit dem schönen Biergarten. Ab und an kommen auch noch ein paar Wallfahrer.
Nichts aber lässt vermuten, dass sich hier bis vor 150 Jahren Fürsten und Kaiser aus ganz Europa kurieren ließen. Denn die namensgebende Quelle galt als heilkräftig – nicht nur im spirituellen Sinne, wie viele bei Wallfahrtskirchen befindliche Quellen, sondern auch im medizinischen.

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Mehr Infos findet ihr in meinem Artikel „Ausflugsziele in Bayern: Kraftorte bei Heiligen Quellen, Steinen und Bäumen

Ansicht von Mariabrunn vom Eingang der Kirche aus. In der Mitte – mit Efeu überwuchert – die namensgebende Quelle

Nachdem mir kürzlich das Buch „Heilige Quellen zwischen Donau, Lech und Salzach“ von Heidemarie und Peter Strauss in die Hände fiel und ich feststellte, dass sich einige davon gut von München aus erreichen und erwandern lassen, würde ich gerne eine kleine, unregelmäßig erscheinende Blogreihe daraus machen.

Mehr über das Phänomen der Heiligen Quellen und allgemein naturmagischer und naturreligiöser Phänomene an Wallfahrtsorten, könnt ihr in meinen Artikel über Maria Klobenstein nachlesen.

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In & um München: Wanderung über den Hohen Peißenberg

Nachdem in der letzten Aprilwoche sich das Wetter nicht wirklich hatte entscheiden können, ob es jetzt noch Winter oder doch schon(?) Frühling sein sollte, schwenkte es rechtzeitig zum Wochenende dann schließlich kurzzeitig Richtung Frühling und so wurde der Maiausflug vorgezogen und auf den letzten Apriltag gelegt.

Ausblick auf die Alpen

Mit Tobias von Weltschaukasten ging es los Richtung Pfaffenwinkl, einer oberbayerischen Bilderbuchregion zwischen Lech, Loisach, Alpen, Ammer- und Starnberger See. Benannt ist die Region nach der Vielzahl an Kirchen und Klöstern, die sich dort befinden – unter anderem das bereits einmal erwähnte Benediktbeuern.
Passend dazu war unser Ziel für diesen Tag der Hohe Peißenberg mit der darauf befindlichen Wallfahrtskirche.
Diese Wanderung ist auch für Anfänger sehr gut geeignet, deshalb nehme ich damit an der Blogparade von Abenteuerzeilen teil.

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Frühlingshafte Ausflugstipps im Bamberger Umland

Ja, der Frühling lässt noch auf sich warten. Zwar spitzen schon die Schneeglöckchen und Krokusse und auch die ersten Bäume treiben schon ihre Blüten aus, aber die Temperaturen und das Wetter sind alles andere als frühlingshaft.
Aber nicht trotzdem, sondern genau deshalb stehen wir wohl schon alle in den Startlöchern und erwarten die ersten Frühlingstage.
Deshalb gibt es jetzt hier Tipps für frühlingshafte Ausflüge für Bamberg und Umgebung.

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