Ausflugstipp bei Roth: Zum historischen Eisenhammer bei Eckersmühlen

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Pünktlich um 10:01 fährt die S-Bahn in Nürnberg los Richtung Roth. Von dort soll meine Wanderung an diesem Tag starten: Entlang des gleichnamigen Flüsschens geht es auf dem Museumsweg in Richtung des historischen Eisenhammers, einer heute noch voll funktionsfähigen Eisenschmiede, direkt am Fluss Roth.

Aber als ich um 10:30 in Roth eintreffe, weiß ich, dass es eigentlich noch viel zu früh ist, um gleich loszuwandern. Der Eisenhammer wird erst um 13 Uhr öffnen, ich habe also noch etwas Zeit und beschließe, mir zuerst die Stadt Roth ein bisschen anzusehen.

Eisen muss man schmieden, solange es heiß ist: Im historischen Eisenhammer ist das nicht anders. Hier wird gerade das Eisenstück in der Esse erhitzt.

Bummel durch die Innenstadt von Roth

Roth ist ein ziemlich beschauliches Städtchen. Ein hübscher Marktplatz mit schönen alten Häusern, eine Kirche, die am anderen Ende thront und außenherum einige verwinkelte Gässchen. Aber es ist offensichtlich: Der Ort, an dem sich am Samstag Vormittag alles drängt, ist die Eisdiele am Marktplatz – jeder einzelne Tisch ist dort besetzt. Na gut, denke ich: When in Rome, do as the romans do. Ich kaufe mir also erst mal ein Eis… Irgendwas hat es mit den Eisdielen in Kleinstädten auf sich. Schon oft ist mir aufgefallen, dass sie ein echter Publikumsmagnet sind. Dort ist immer etwas los – und das meist aus gutem Grund. Auch hier in Roth schmeckt das Eis wirklich großartig.
Ich schlecke also mein Eis und schlendere weiter durch die Innenstadt.

Roth ist, wie gesagt, recht beschaulich: 25 000 Menschen leben hier, zählt man die umliegenden eingemeindeten Dörfer mit. Die Geschichte des Ortes ist schon lange mit den Hohenzollern verbunden, die im nur etwa 30 km entfernten Nürnberg über Jahrhunderte als Burggrafen eingesetzt waren.
Um 1200 fiel Roth bereits an die Burggrafschaft Nürnberg, also nur etwa 150 Jahre nach der Ersterwähnung (das war um 1057). Später und bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 gehörte es zum Fürstentum Ansbach, das von einer Nebenlinie der Hohenzollern regiert wurde.
Es verwundert deshalb wenig, dass es im Hof des Schlosses Ratibor eine Reminiszenz an die Hohenzollern gibt: Dargestellt ist ein Hohenzoller, der Burggraf von Nürnberg, , wie er Rudolf von Habsburg die Nachricht von der Kaiserwahl überbringt.

Schloss Ratibor in Roth – das Museum muss ich mir leider für einen anderen Besuch aufsparen

Bei Schloss Ratibor handelt es sich um ein ehemaliges Jagdschloss der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Hier ist ein Museum untergebracht, das ich mir optimistisch für den Nachmittag vornehme. Allerdings werde ich letztendlich so viel Zeit unterwegs brauchen, dass ich nicht rechtzeitig nach Roth zurückkomme. Schloss Ratibor muss also leider auf mich warten.

Wanderwege rund um Roth: Auf dem Museumsweg

Gleich gegenüber des Schlosses finde ich die erste Markierung des Museumsweges. Dieser Markierung folge ich von nun an Richtung Süd-Osten. Auf der Karte sehe ich, dass ich immer am Fluss Roth entlang wandere, zu Gesicht kriege ich den Fluss allerdings anfangs nur selten. Ich höre ihn lediglich zu meiner Rechten ein paar Meter unter mir rauschen, während der Wanderweg etwas erhöht verläuft.

der Museumsweg ist zuverlässig beschildert. Ich wäre von alleine nicht daraufgekommen, dass ich hier rechts abzweigen muss

Zu Beginn fürchte ich, der Wanderweg würde weiterhin auf den großen Forstwegen beiben, doch schon bald bin ich beruhigt: Er zweigt ab, mitten in den Wald, und führt von nun an auf verschlungenen Fußpfaden dahin. Zum Glück ist die Markierung wirklich sehr zuverlässig, denn an einigen Stellen wäre ich sonst sicherlich falsch gegangen.
Der Wanderweg ist weitgehend eben und damit auch gut als kleiner Ausflug zwischendurch machbar – oder wenn man nicht ganz so fit ist. Da er aber über kleinere Pfade führt und zwei Mal auch ein Bachlauf auf einem Brett überquert werden muss, ist er nicht rollstuhl- oder kinderwagengeeignet.

Der Museumsweg nennt sich Museumsweg, weil er – wenig überraschend – an mehreren Museen vorbeiführt. Tatsächlich ist er aber eher ein Rundweg, der zwischen Museen hin und her führt. In Roth befinden sich die Museen Schloss Ratibor und das Fabrikmuseum (leider nur sonntags geöffnet, so dass ich es nicht besuchen konnte) und in Eckersmühlen befindet sich der historische Eisenhammer, das Ziel meiner Wanderung. Von dort führt der Museumsweg auf einer anderen Route zurück nach Roth.

Bis zum Eisenhammer verläuft der Museumsweg parallel zum Mühlenweg. Dieser führt weiter bis Hilpoltstein und darüber hinaus, an verschiedenen Mühlen vorbei, die sich im Lauf der Jahrhunderte am Fluss Roth angesiedelt haben. Wer möchte, kann vom Eisenhammer also auch weiterwandern statt den Bogen nach Roth zurückzuschlagen.

Markierung für drei parallel verlaufende Wanderwege: Museumsweg, Mühlenweg und der Burgen- & Schlösser-Weg

Der historische Eisenhammer bei Eckersmühlen

Den historischen Eisenhammer erreiche ich nach gemütlichen 5 km. Ich habe dort gerade noch Zeit für eine kurze Brotzeit, bevor die ersten Tropfen fallen. Eigentlich war Regen erst für den Abend gemeldet, aber in diesem Sommer muss man wohl mit allem rechnen… Ich unterbreche meine Brotzeit also und da das Museum gerade aufgemacht hat, flüchte ich ins Trockene.

Zuerst stehe ich in einem Raum voller schmiedeeisernem Werkzeug. Alles Stücke, die der letzte Besitzer der Mühle, Fritz Schäff, zu Anschauungszwecken noch hier geschmiedet hat, erklärt mir Thomas Held, der mich in den nächsten Stunden anschaulich in die Eisengewinnung und das Schmiedehandwerk einführt.

Blick über das Wehr auf den historischen Eisenhammer

Die Geschichte des Eisenhammers

Fritz Schäff führte die Mühle in fünfter Generation bis 1974. Das heißt, sie war seit 1775 bereits im Besitz der Familie Schäff. Einen Eisenhammer gab es hier bereits seit 1686. Doch auch zuvor befanden sich hier schon Mühlen: 1464 wurde bereits eine Ölmühle erwähnt, später ein Zain- und Messinghammer. Unweit des Eisenhammers gibt es auch noch einen Straßennamen „Am Kupferhammer“, der auf ähnliche Mühlen in der Gegend hinweist. Und auch der Mühlenweg mit den vielen Stationen zeigt: Mühlen waren – und sind – hier in der Gegend häufig.

Die ersten Generationen Schäff bezogen ihr Eisen aus Sulzbach-Rosenberg, den Vorläufern der Maxhütte. Doch die letzten beiden Besitzer bezogen ihr Material aus gänzlich anderer Quelle: Von der Eisenbahn! Alte Eisenbahn-Bahnreifen, die von der Bahn ausrangiert wurden, wurden quasi als Schrott günstig weiterverkauft. Dies war das Rohmaterial aus dem all diese Werkzeuge entstanden, die man hier im Vorraum bewundern kann.

das Rohmaterial – aus alten Eisenbahn-Bahnreifen – und das fertige Produkt

Doch im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Eisenwarenproduktion auf diese aufwändige handwerkliche Art unrentabel. Gegen die Massenproduktion konnte man sich nicht mehr behaupten. Seine Ehefrau Käthe war bereits 1956 überraschend erkrankt und gestorben und da es keine Nachkommen gab, die das Geschäft hätten übernehmen könnte, musste Schäff sich fragen, was er mit dem Eisenhammer tun sollte. Für ihn war klar, dass er ihn nicht einfach schließen wollte. Er sollte museal genutzt werden. Und das geschah auch. Das Anwesen ging zu einem Drittel an die Stadt Roth, zu zwei Dritteln an das Landratsamt Roth, die es heute noch in Besitz haben. Das Museum wurde 1985 eröffnet.

Wie funktioniert der Eisenhammer in Eckersmühlen?

Wie funktioniert der Eisenhammer eigentlich? Wenn man in die Schmiedehalle schaut, sieht man ein scheinbares Wirrwarr aus Geräten, Rädern, Bändern. Für einen Laien wie mich wirkt es wie das Innere einer überdimensionierten Spieluhr.

Ein scheinbares Wirrwarr aus Maschinen, Bändern und Rädern. Wie das Innere einer überdimensionierten Spieluhr

Betrieben wird das Ganze natürlich durch Wasserkraft. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts funktionierte die Anlage noch durch ein klassisches Wasserrad. Dann – der Konkurrenzdruck durch die Industrie wurde immer größer – ließ Johann Schäff IV. eine Turbine einsetzen, die über ein Riemengetriebe, die sogenannte Transmission, die Hämmer betrieb, aber auch das Gebläse für die Esse sowie weitere Maschinen.
Heute wird über die Turbine außerdem Strom erzeugt und ins Netz eingespeist.

Dieser Hammer wurde selbstgebaut – aus alten Eisenbahnschienen

Thomas Held erläutert die verschiedenen Hämmer: z.B. Fallhämmer, die hochgezogen und – wie der Name sagt – fallengelassen werden und somit nur mit ihrem Eigengewicht arbeiten (darunter ist allerdings ein stattliches Exemplar mit 500 kg Eigengewicht, dass aber nur einmal in Gebrauch war und sich dann als zu schwer für den Bedarf im Eisenhammer erwies). Oder Lufthämmer unterschiedlicher Größe, die mit Luftdruck arbeiten und dementsprechend bis zu 150 kg Schlagkraft haben. Oder ein Federhammer, der mit 150 kg Schlagkraft startet und sich dann bis zu 250 kg Schlagkraft steigert und zum Grobschmieden verwendet wird.

Schmiedevorführung im historischen Eisenhammer

Der Fallhammer saust nieder und das Eisen wird so in Form gebracht

Absoluter Höhepunkt ist natürlich die Schmiedevorführung. Ich bin ein bisschen verlegen, dass extra für mich die Esse angeworfen wird, aber ich freue mich auch, denn es ist faszinierend zuzusehen: Zuerst wird ein formloses Stück Eisen im Feuer in der Esse erhitzt und dann unter den mit Wasserkraft betriebenen Fallhämmern in Form gebracht. Innerhalb kürzester Zeit entsteht so ein Hopfennagel, der nun – während ich dies hier schreibe – neben mir liegt und mir sicher bei meiner nächsten Campingtour als Hering dienen wird. Das gute Stück wird jedenfalls nicht verbiegen, wenn man beim Einschlagen einen Stein erwischt!
Natürliche mache es viel mehr Spaß, Messer oder andere Werkzeuge zu schmieden, gesteht Thomas Held achselzuckend. Aber ein Nagel wäre einfach das Beste, was man im zeitlichen Rahmen einer solchen Vorführun schmieden könne. Ein Erlebnis ist es auch so, die Gerätschaften in Aktion zu erleben.

Wer die Schmiede in Aktion erleben möchte, muss sich vorher anmelden (weitere Infos unten). In den Sommerferien finden jeden Mittwoch Vorführungen für Kinder statt.

Museum Eisenhammer: „Vom Erz zum Eisen“ und was Schneewittchen damit zu tun hat

Im ehemaligen Sägewerk befindet sich eine kleine, aber überraschend informative Ausstellung über die Eisengewinnung.

Erzählt wird u.a. auch die Geschichte des Bergbaus und was das Märchen von Schneewittchen und den Sieben Zwergen damit zu tun hat. Die Sieben Zwerge arbeiten bekanntlich in einem Bergwerk und mit den Zipfelmützen tragen sie auch die typische Bekleidung der Bergleute. Zudem lebten Bergleute häufig in kleinen Hütten in Gruppen zusammen.
Kleinwüchsig mögen sie auch gewesen sein, denn – wie Thomas Held erklärt – häufig mussten Kinder bereits unter Tage mitarbeiten, da sie klein und wendig waren und durch die engen Stollen passten.
Kinder, die unter solchen Bedingungen aufwuchsen, wurden häufig nicht besonders groß.

Man erfährt viel Wissenswertes über den Eisenerzbergbau und die Bodenschätze in der Region. Aber auch über die Köhlerei, die man benötigte, um Holzkohle herzustellen – die wiederum für die Eisengewinnung notwendig war.

Thomas Held erläutert die Geschichte der Eisengewinnung

Am Ende der Ausstellung sieht man allerhand Gegenstände, für deren Herstellung Eisen verwendet wurde: Von Kettenhemd und Ritterrüstung über schmiedeeiserne Friedhofskreuze bis zum Bügeleisen.

Mit der „Gredlbahn“ zurück nach Roth

Als ich letztendlich aus dem Museum komme, ist es fast halb vier. Ich war tatsächlich fast 2,5 Stunden hier beim Eisenhammer, viel länger als ursprünglich geplant! Mit dem Besuch des Schlosses Ratibor wird es jetzt nichts mehr.
Ich habe zwei Möglichkeiten, zurückzukommen: Entweder zu Fuß dem Museumsweg weiterfolgend, das wäre etwas mehr als eine Stunde Gehzeit. Eigentlich eine gute Option, leider hat es sich jetzt wirklich eingeregnet und auf eine Wanderung im Regen habe ich überhaupt keine Lust.
Die zweite Option ist der öffentliche Nahverkehr. Zwischen Hilpoltstein und Roth pendelt die Gredlbahn, an Samstagen im Zwei-Stunden-Takt. Dabei hält sie auch in Eckersmühlen. Das heißt, es ist noch etwa eine Stunde bis zur Abfahrt. Ich gehe die 20min bis zum Bahnhof und esse dort den Rest meines abgebrochenen Mittagessens, bevor es mit der Bahn zurück nach Roth und von dort über Nürnberg wieder Richtung Bamberg geht.

Kleine interessante Notiz am Rande: Ohne die Familie Schäff vom Eisenhammer gäbe es die Gredlbahn möglicherweise gar nicht. Es war nämlich Johann Michael Schäff III., der 1862 den Eisenhammer übernommen hatte, der zur Zeit der Industrialisierung sich die neuen technischen Möglichkeiten zu Nutze machte. Er war es, der den Bau der Gredlbahn zwischen Greding und Roth bewirkte, was die Anlieferung von Materialien und auch die Auslieferung der fertigen Produkte massiv erleichterte. Fertiggestellt wurde die Bahnstrecke 1887. Die Teilstrecke ab Hilpoltstein Richtung Greding wurde 1972 aufgelassen – aber zwischen Hilpoltstein nach Roth kann man nach wie vor fahren.

Das ist nicht die Gredlbahn, aber die Lok vor dem Eisenhammer verweist auf den Zusammenhang zwischen dem Eisenbahnbau in der Region und der Eisenschmiede

Praktische Infos für den Ausflug zum Eisenhammer

Öffnungszeiten, Eintritt, Schmiedevorführungen

März: Sa, So und Feiertage 13 – 17 Uhr
April – Okt: Mi – So 13 – 17 Uhr

Erwachsene: 3 Euro
Kinder: 1 Euro
Familien: 5 Euro
Gruppen (ab 10 Personen): Erwachsene: 2 Euro; Schüler/Kinder: 1 Euro;

Schmiedevorführungen für Gruppen nach Vereinbarung: 10 Euro
Kontakt: www.eisenhammer-eckersmuehlen.de

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

Die Anreise mit dem ÖPNV nach Roth ist kein Hexenwerk…

Von Nürnberg kommend ist die Anreise am einfachsten mit der S2 oder einem Regionalzug bis Roth möglich. Von dort kann man entweder zu Fuß oder mit dem Rad nach Eckersmühlen oder die Gredlbahn nehmen, die nur wenige Minuten bis Eckersmühlen benötigt. Vom Bahnhof sind es ca. 15-20 min bis zum Eisenhammer.

Es empfiehlt sich möglicherweise die Anschaffung eines TagesTicketPlus, mit dem bis zu zwei Erwachsene und vier Kinder den ganzen Tag alle Verkehrsmittel im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg nutzen können. Mehr Infos über das TagesTicketPlus und Buchungsmöglichkeiten findet ihr im VGN Onlineshop.

Wandern und Radfahren rund um Roth und den historischen Eisenhammer

zahlreiche Wander- und Radwege gibt es rund um Roth

Offenlegung: Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem VGN Verkehrsverbund Großraum Nürnberg, für den ich verschiedene Freizeittipps ausprobiere, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind.

10 Gedanken zu “Ausflugstipp bei Roth: Zum historischen Eisenhammer bei Eckersmühlen

  1. Liebe Ilona,

    das hört sich nach einer sehr schönen Tour zu einem hochinteressanten Ort an. Schade, dass das Wetter nicht richtig mitgespielt hat.
    Ich mal diese Industriedenkmäler, bei uns gibt es im Bergischen Land auch jede Menge Hämmer und Mühlen, die teilweise als Museum hergerichtet wurden.

    Liebe Grüße
    Gina

    • Ich bin ja normalerweise gar nicht so leicht für Industriedenkmäler zu begeistert, wenn ich aber dort bin, dann finde ich sie doch jedes Mal spannend 😀
      Und als Kind hätte ich sowas wirklich klasse gefunden, wenn diese Apparatur sich in Bewegung setzt…

  2. Liebe Ilona,

    ich war ganz tief drin beim Lesen und habe hier gar nichts mehr mitbekommen. So spannend hast du das beschrieben.
    Leider werden wir das nächstes Wochenende nicht schaffen, wenn wir in Bamberg sind, da es ja nochmal ein Stück weiter weg ist.
    Dafür sauge ich gerade noch alle deine Bamberg-Insidertipps auf, damit ich nicht allzu doof dastehe. Die Franken sind ja sehr eigen. Meine Mama war Fränkin, einige Verwandte wohnen noch in Unterfranken – da kriegt man schon was mit von der Mentalität.

    Liebe Grüße
    Liane

    • Ach, ich glaube, alle sind auf ihre Art eigen 😀 Aber ja, stimmt… bei den Franken gibt es ein paar Dinge zu beachten. Dafür sind sie ziemlich gesellig und in den Brauwirtschaften kommt man immer mit ihnen ins Gespräch.
      Schade, dass du nur kurz da bist und sich ein Ausflug zum Eisenhammer nicht ausgeht. Aber vielleicht ist es ja nicht der letzte Besuch in der Region?!

  3. Hallo Ilona!

    Mein Vater hat mir vor ein paar Tagen erzählt, dass unsere Familie früher eine Schmiede hatte. Das Haus, in dem sie sich befand, war 300 Jahre alt und besaß im Keller einen natürlichen Brunnen. Als ich ein Kind war, sind wir mehrmals an diesem Haus vorbeigegangen. Zu gerne hätte ich es auch betreten, aber das war leider nicht möglich. Mittlerweile wurde es abgerissen. Dank deines Beitrags weiß ich nun, wie es drinnen ausgesehen haben könnte.

    Viele Grüße
    Felicitas

  4. Ich muß ja gestehen, dass ich von Roth vorher noch nie gehört habe. Sieht aber sehr süß aus und auch der Eisenhammer hört sich interessant an. Die Geschichte zum Schneewittchen-Märchen hab ich tatsächlich auch vorher schon einmal irgendwo gehört. Das zeigt wieder, in den meisten Märchen stecken eben auch doch Wahrheiten.
    Viele Grüße
    Tanja

  5. Roth kannte ich immer vom Triathlon und der Autobahnausfahrt.
    Umso besser, wenn man diese offensichtlich schöne Region so problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden kann.

    Es muss eine wahnsinnig anstrengende Arbeit, eigentlich immer in Gluthitze gewesen sein, wer früher in einer Schmiede tätig war. Spannend aus heutiger Sicht zu betrachten.

    Viele Grüße, Katja

  6. Liebe Ilona,
    ich liebe es, einen Stadtbummel mit einem kleinen Ausflug in die Vergangenheit zu kombinieren. Das Städtchen kommt auf meine Deutschland-Wunschliste!
    Viele Grüße und einen herrlichen Sommertag,
    Sanne

  7. Kleine, feine Ausflüge in der nahen Umgebung – herrlich! Fand vor allem spannend, wie sich hier Wandern und Kultur kombinieren lassen. Bei deiner Eis-Anekdote musste ich an ein ähnliches, weniger befriedigendes Erlebnis vor einigen Wochen denken. Kleinstadt, eine Eisdiele, viele Menschen, Eis sieht sehr lecker aus. Geschmacklich ein Graus, ähnlich zu gefrorenem Wasser mit Obstaroma. Aber da es der einzige Eissalon in der Umgebung ist, ergeben sich die Menschen eben ihrem Schicksal. Oder kennen einfach kein besseres Eis. ;))

    Liebe Grüße
    Christian

  8. Ein großartiger Artikel! Die Kombination aus Geschichte, Kultur und der idyllischen Natur entlang des Roth-Flusses ist faszinierend. Besonders beeindruckend sind die Fotos. Die Bilder geben einen lebendigen Eindruck von der Atmosphäre des Ortes und ergänzen den Text perfekt. Solche Beiträge machen Lust, selbst auf Entdeckungstour zu gehen. Vielen Dank für das Teilen dieser einzigartigen Eindrücke!

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