Kirchenburgen, Fachwerk & Wein: Eine Wanderung im Weinparadies Franken

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Dass es so etwas wie Wehrkirchen gibt, wusste ich natürlich. Ich hatte auch schon die ein oder andere in meinem Leben besichtigt. Viele sind ja auch gar nicht mehr erhalten, da sie im Laufe der Jahrhunderte ihre Schutzfunktion verloren haben.
Was ich tatsächlich nicht wusste: Im fränkischen Weingebiet, östlich von Kitzingen, gibt es eine ganze Reihe von Kirchenburgen, die bis heute in gutem Zustand sind und die man gut erwandern oder mit dem Rad erkunden kann.

Warum gerade die Kirchenburgen in Weinfranken so gut erhalten sind, wo ihr mehr darüber erfahren könnt und natürlich auch ein Routenvorschlag für eine Kirchenburgen-Wanderung verrate ich euch in diesem Artikel.

Kirchenburg - Freileichtmuseum Mönchsondheim

Blick auf das Kirchenburgmuseum Mönchsondheim

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Ausflugstipp bei Roth: Zum historischen Eisenhammer bei Eckersmühlen

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Pünktlich um 10:01 fährt die S-Bahn in Nürnberg los Richtung Roth. Von dort soll meine Wanderung an diesem Tag starten: Entlang des gleichnamigen Flüsschens geht es auf dem Museumsweg in Richtung des historischen Eisenhammers, einer heute noch voll funktionsfähigen Eisenschmiede, direkt am Fluss Roth.

Aber als ich um 10:30 in Roth eintreffe, weiß ich, dass es eigentlich noch viel zu früh ist, um gleich loszuwandern. Der Eisenhammer wird erst um 13 Uhr öffnen, ich habe also noch etwas Zeit und beschließe, mir zuerst die Stadt Roth ein bisschen anzusehen.

Eisen muss man schmieden, solange es heiß ist: Im historischen Eisenhammer ist das nicht anders. Hier wird gerade das Eisenstück in der Esse erhitzt.

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Auf E.T.A. Hoffmanns Spuren durch Bamberg – ein literarischer Reiseführer

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Meine Lehr- und Marterjahre sind nun in Bamberg abgebüßt, jetzt kommen die Wander- und MeisterjahreE.T.A. Hoffmann (1813)

Diese vielzitierten Worte schrieb Hoffmann, als er Bamberg  im April 1813 nach knapp fünf Jahren wieder verließ. Besonders glücklich gelaufen ist diese Bamberger Zeit tatsächlich nicht: Am Theater scheiterte er und obendrein quälte ihn eine unglückliche Liebesgeschichte.
Trotzdem spielt das kleine, recht provinzielle Bamberg in seinen Werken immer wieder eine Rolle. Die Jahre waren für sein künstlerisches Schaffen prägend.

Und auch die Stadt Bamberg selbst schmückt sich heute mit der kurzen, glücklosen Präsenz des romantischen Schriftstellers. E.T.A. Hoffmann ist in Bamberg quasi omnipräsent. Sogar das Bamberger Tierheim heißt „Berganza“ – nach Hoffmanns sprechendem Hund. Und wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, entdeckt seinen Namen und sein Konterfei an vielen Ecken. Dieser Artikel soll zu einem solchen literarischen Spaziergang einladen.

E.T.A. Hoffmann mit Kater Murr, einer seiner Romanfiguren – das Denkmal vor dem Bamberger Theater

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Bamberg & Bier: Warum Bamberg die wahre Bierhauptstadt ist

„Bier ist seit über 20 Jahren mein Geschäft. Natürlich weiß ich, dass die besten Biere nicht aus Bayern, sondern aus Franken stammen.“
Der Mann, der das sagt, ist Manuele Colonna, Betreiber einer legendären Bier-Kneipe in Rom-Trastevere und Organisator des jährlich stattfindenden „Frankenbierfest“ in Rom.
Und so wie Colonna sehen das Bierkenner weltweit.
Während der gemeine Bierliebhaber aus aller Welt nach München pilgert, weil dort ein Hofbräuhaus steht und besungen wird, weiß der Kenner: Der Nabel der Bierwelt liegt ganz woanders: 200 km weiter nördlich in Oberfranken, in der Bierhauptstadt Bamberg.

Mehr über Bamberg?

Meine Bamberg Tipps einer Einheimischen enthalten viele Infos über Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels

warum Bamberg die wahre Bierhauptstadt ist

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Bamberg Tipps einer Einheimischen. Der große Reise-Guide

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„Meine Tipps für Bamberg“ und „Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bamberg“ – solche Beiträge kommen mir immer wieder unter. Ich klicke meist mit großer Neugierde darauf, weil ich wissen möchte, was andere Leute über meine Heimatstadt denken.
Ich gestehe, dass die meisten „Tipps“ oder gar „Insidertipps“ mich ziemlich unbefriedigt zurücklassen. Die meisten Besucher nutzen die Weltkulturerbe-Stadt nur für einen kurzen Zwischenstopp oder einen Tagesausflug, obwohl man wirklich viel Zeit hier verbringen könnte. Sie befassen sich kaum näher mit der Stadt und ihren Bewohnern, den vielen sehenswerten Gebäuden und seinen Brauereien. Es gibt natürlich löbliche Ausnahmen, aber im Großen und Ganzen dachte ich mir: Ich müsste endlich einen großen Artikel schreiben. Wieso sollte ich die Präsentation meiner Heimatstadt denjenigen überlassen, die nur für einen Tag dort waren, und es nicht selbst in die Hand nehmen? Immerhin habe ich 25 Jahre meines Lebens dort verbracht und bin auch heute noch regelmäßig und gerne dort, auch wenn ich dort nicht mehr wohne.

Bamberg Sehenswürdigkeiten: Bamberg-Tipps einer Einheimischen

Deshalb setzte ich mich hin und fing an zu schreiben.
Ich möchte euch keinen Artikel liefern „Die Stadt erleben wie ein Local“. Nein, ihr seid ja keine Einheimischen, ihr seid neu und wollt auch die touristischen Highlights erleben. Und glaubt mir: Selbst die Einheimischen kriegen für gewöhnlich nicht genug vom Anblick der Altstadt und ihrer Gebäude. Sie gehen genauso gerne – wenn nicht noch viel lieber – in die traditionellen Brauereiwirtschaften, wie die Touristen.
Ich möchte euch hier das nahebringen, was ich auch meinen Freunden nahebringe, wenn sie mit mir zum ersten Mal hierher kommen: Bambergs Sehenswürdigkeiten, seine Kulinarik und Braukust und auch seine Eigenheiten.

Findet ihr hier also Insidertipps für Bamberg? Ja und nein. Ich zeige euch meine Heimat so, wie ich sie liebe: die touristischen Seiten genauso wie einen Einblick in die Eigenarten der Einheimischen.

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Rauhnächte und Dreikönigstag: Traditionen rund um die Zeit zwischen den Jahren

Die Rauhnächte sind die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar. Sie gehörten schon immer zu meinen liebsten Zeiten im Jahr. Der Stress der Weihnachtsvorbereitung lässt nach, die eigentliche Weihnachtszeit bricht an. Häufig kehrt man – zumindest für einige Tage – nach Hause zurück und trifft die Familie und alte Freunde wieder.

Sie ist gefüllt mit gemütlichem Herumlungern im trauten Kreise, viel Essen und hoffentlich doch einiger Harmonie.
Was heute oft nicht mehr jedem so bewusst ist: Diese knapp zwei Wochen sind seit jeher symbolisch aufgeladen. Allein die heute noch geläufige Bezeichnung „zwischen den Jahren“ macht dies deutlich. Das alte Jahr ist noch nicht ganz zu Ende, das neue hat noch nicht wirklich begonnen. Noch geht nicht alles seinen normalen Gang. Und auch gerade das Ende der Rauhnächte ist mit einigen Traditionen verknüpft.

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Fronleichnam in Bamberg

Daß Kunstkenner und Pilger aus Deutschland in großen Scharen zu Ostern nach Sevilla gehen und nach Sizilien, nicht aber in dem gleichen Maße zu Fronleichnam nach Bamberg, ist [den Bambergern] unbegreiflich. In der großen Prozession werden alljährlich die Schätze der Stadt mitgetragen, soweit sie noch vorhanden sind: die Heiligen aus den Kirchen und Kapellen, die gewundenen kunstvollen Stäbe der Zünfte aus dem Diözesan-Museum, das mächtige Domkreuz, von mehr als zwanzig Männern auf den Schultern getragen.
Kaum ist das Glockengeläut verklungen, sitzen die Männer und Frauen bereits bei Bier und Bratwürsten oder beim Wein in den Kneipen, manchmal noch ihren Lokalheiligen vor der Tür.Die Zeit 1973

So beschrieb Die Zeit 1973 die Fronleichnamsprozession in Bamberg. Und genau genommen hat sich bis heute fast nichts geändert. Nur, dass inzwischen regelmäßig mehrere Tausend Gläubige und Schaulustige zusammenkommen und die Straßen säumen, durch die die Prozession sich langsam bewegt.

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