Fotos, die Lust auf Verona machen

Zwei Mal habe ich bisher die Stadt Verona in Venetien besucht. Das erste Mal 2020 bei meiner Rundreise durch Venetien mit dem Zug. Das zweite Mal in diesem Sommer, um in der Arena di Verona eine Oper zu besuchen.

Bei meiner ersten Reise habe ich neben Verona noch einige andere Städte der Region Venetien besucht: Vicenza, Treviso, Padua und natürlich habe ich auch bereits Venedig mehrfach besucht. Über all diese Städte habe ich damals eigene Artikel geschrieben (alle Artikel sind am Ende dieses Beitrags noch einmal verlinkt). Nur nicht über Verona. Über Verona gab es bereits so viele, auch recht detaillierte und genaue Artikel, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass ich noch etwas hinzuzufügen hätte.

Allerdings sind damals in Verona – und auch diesen Sommer – einige Bilder in der Stadt entstanden, die ich selbst recht schön und gut gelungen fand. Es tat mir immer etwas leid, sie auf meinem Blog nicht wirklich genutzt zu haben.
Deshalb habe ich mich entschieden, einfach einen Foto-Beitrag über Verona zu erstellen, so dass ich euch vielleicht etwas Lust auf die Stadt machen kann. Und wer nähere Informationen für den Besichtigung sucht, der wird auf vielen Blogs und Webseiten fündig.
Deshalb nun hier eine Auswahl meiner Fotos, die euch hoffentlich Lust auf Verona machen.

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Venetien Rundreise: Verona

Verona, der erste Stopp auf meiner Venetien Rundreise: Blick vom Castel San Pietro auf die Altstadt

Gleich vorneweg: Es wird hier kein Foto der Statue der Julia oder des berühmten Balkons geben. Ich selbst blieb von diesem Hype ziemlich unberührt und es ist mir völlig schleierhaft, wieso Leute lange in einer Schlange stehen, um einen antiken Sarkophag zu bewundern, den man im 20. Jahrhundert für die Touristen an einem Haus angebracht hat, um ihnen diesen als Balkon zu verkaufen. Zudem gab es Romeo und Julia nicht und in diesem Haus lebte auch nie eine Familie Capulet… meiner Meinung nach gibt es viel schönere Ecken in der Stadt. Und die möchte ich euch hier zeigen.

Ausblicke über Verona

Den Anfang machen einige Ausblicke über Verona. Bei Sonnenuntergang trieb ich mich gerne am bzw. unterhalb des Castels San Pietro herum. Von dieser Seite der Etsch aus hat man einen guten Blick über den Fluss und auf die Altstadt von Verona – und man kann den Sonnenuntergang bewundern.

Der Turm, der hier so dominant hervorragt, ist der Turm des Doms von Verona.

Venetien Rundreise: Verona

 

Venetien Städte: Verona ist die zweitgrößte Stadt


Auch das folgende Bild ist von unterhalb des Castels San Pietro aufgenommen, auch wenn ich heute meinen genauen Standort nicht mehr ausmachen kann. Und – wie unschwer zu erkennen ist – auch hier ein Ausblick während des Sonnenuntergangs.

Im Vordergrund der achteckige Turm der Kirche Santo Stefano. Dahinter die Kuppel von San Giorgio in Braida.


Das folgende Bild wurde zwei Tage später aufgenommen. Das Wetter an diesem Tag war sehr wechselhaft. Sonne und dicke Bewölkung, auch Regen immer wieder, wechselten sich ab. Ich statte an diesem Tag dem Giardino Giusti einen Besuch ab, der erst kurz zuvor durch einen Sturm schwer beschädigt worden war. Überall lagen riesige Bäume, die umgekippt waren, Äste, die der Wind abgebrochen hatte. Alles in allem eine eigenartige, fast verwunschene Atmosphäre. Der Ausblick mit dieser besonderen Beleuchtung vor einer dicken Wolkenwand passte gut zur Stimmung.

Venetien Städte: Blick auf Verona aus dem Giardino Giusti

Blick auf Verona aus dem Giardino Giusti

Giardino Giusti in Verona

Und wo wir gerade beim Giardino Giusti waren…. hier gleich noch zwei Bilder aus diesem schönen Garten. Auf dem ersten Bild sieht man im Hintergrund noch große Bäume liegen.

Fenster und Türen in Verona

2023 hatte ich großen Spaß, Fenster und Türen zu fotografieren. Sowohl in Verona als auch in Soave, wo ich nach Verona hinfuhr und für zwei Tage blieb. Allgemein liebe ich diese kleinen Details in italienischen Städten. Aus irgendeinem Grund sind italienische Fenster und Türen besonders fotogen, findet ihr nicht?

Hier einmal drei Bilder von Fenstern und Türen aus Verona.

Bekannte Sehenswürdigkeiten in Verona

Hinter den Gebäuden der ehemaligen Signoria (also der Stadtherrschaft) befinden sich die prächtigen Skaliger-Gräber. Die Skaliger waren ein Adelsgeschlecht, das in Verona herrschte und als besonders despotisch bekannt wurde. Sie hinterließen eine Reihe prachtvoller Gräber, die ich fast alleine besichtigen konnte. Wenn ihr in Verona seid, solltet ihr ihnen einen Besuch abstatten.


Bekannt sind v.a. die Skaligerburgen, wie man sie auch am Gardasee und in Soave findet. Diese Bauwerke weisen eine besondere Zinnenform auf, die aufgrund der Ähnlichkeit zu Schwalbenschwänzen auch „Schwalbenschwanzzinnen“ genannt werden.
In Verona kann man außerdem noch den Ponte Scaligero – die Skaliger-Brücke – bewundern. Ihr seht sie hier auf dem nächsten Foto. Auf dieser befestigten, autofreien Brücke kann man heute noch den Fluss überqueren.


Die nächsten Bilder zeigen Aufnahmen der berühmten Piazza delle Erbe.
Auf dieser Piazza spielt sich in Verona das Leben ab – und das schon seit römischen Zeiten, denn hier lag ursprünglich das römische Forum. Hier drängen sich Cafés, Bars, Restaurants, hier stehen Marktstände mit Lebensmitteln und Touristenkitsch.
Hier steht auch der Marktbrunnen mit der „Madonna Verona“- einem antiken Körper, dem man einen Marienkopf mit Krone aufgepropft hat. Dahinter sieht man die freskengeschmückten Häuser, die sogenannten „Case Mazzanti“, die sich an der Ostseite des Platzes befinden. Erbaut wurde die Häuserzeile ab dem 13. Jahrhundert. Die Dekorationen stammen aus späteren Zeiten (ab dem 16. Jahrhundert).

Das darauffolgende Bild zeigt einen anderen Blickwinkel auf die Piazza delle Erbe mit der Madonna Verona. Und dahinter den Palazzo Maffei mit den barocken Statuen. Links der Torre del Gardello

Venetien Rundreise: Piazza delle Erbe in Verona

Die Piazza delle Erbe am Morgen. Noch ist es hier ruhig. Noch…


Auch auf dem folgenden Bild sieht man den Torre del Gardello. Doch hier ist es ein Blick durch den Corso Sant’Anastasia in Richtung Piazza delle Erbe.


Bei einem Spaziergang entlang der Etsch entstand das nächste Foto: Ein Blick durch den Vicoletto Seghe Sant’Eufemia auf die gleichnamige Kirche.


Das letzte Bild zeigt mich in der Arena di Verona. Eine Kollegin amüsierte sich darüber, dass ich offenbar die erste war, die in der noch fast vollständig leeren Arena saß und dabei strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Und es stimmt: Ich war tatsächlich eine der ersten Personen, die in die Arena ging. Und ja, ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd, weil ich mich so freute, an diesem herrlichen Sommerabend endlich einmal eine Aufführung in der Arena di Verona sehen zu können. Schon wirklich eine besondere Atmosphäre! Auch wenn ich persönlich klassisch inszenierte Opern lieber mag, als diese sehr moderne Inszenierung, so war es doch höchstbeeindruckend und ich bin froh, dass ich mir diese (nicht gerade billige) Karte gegönnt habe.

Und? Habt ihr jetzt ein wenig Lust auf Verona bekommen?


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