Ausgrabungen von Vulci: archäologischer Park und Landschaftspark (Parco naturalistico archeologico di Vulci)

Besuch der archäologischen Ausgrabungen und des Naturparks in Vulci in der Maremma (Latium).

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Im Mai und Juni 2024 verbrachten wir mehrere Tage in der Maremma. Wie schon bereits in unserem vorherigen Urlaub, wandelten wir auch hier auf den Spuren der Etrusker. Wir wanderten nicht nur durch die Vie Cave bei Pitigliano und Sovana und besuchten die etruskischen Gräber, sondern wollten auch unbedingt den Sprung über die Regionengrenze in den latinischen Teil der Maremma machen. Denn dort, im nördlichen Latium, nur etwa 40 Kilometer von Pitigliano entfernt, liegen die Ausgrabungen von Vulci.

Vulci gehörte zu den wichtigsten etruskischen Städten, wurde nach der Eroberung 280 vor Christus dann römisch umgeformt und schießlich im 8. Jahrhundert nach Christus gänzlich verlassen. Heute liegt Vulci im absoluten Nirgendwo, mitten in der herrichen Landschaft der Maremma.

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Wandern in den Vie Cave bei Pitigliano [mit Karte + gpx-track]

Wanderung durch die Vie Cave bei Pitigliano: Ein Rundgang zu Fuß durch die etruskischen Hohlwege der Maremma.

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Seit langem schon wollte ich die Maremma im Süden der Toskana besuchen. Die Maremma selbst ist eine Landschaft, die sich über die Regionengrenze bis ins nördliche Latium erstreckt – am berühmtesten und beliebtesten bei Touristen ist aber der toskanische Teil rund um Pitigliano, Sovana, Sorano und Saturnia.
Hier, so hatte ich oft gelesen, gab es nicht nur etruskische Grabstätten, sondern v.a. die berühtem Vie Cave – etruskische Hohlwege, die tief in den Tuffstein eingegraben wurden und durch die man heute noch wandern konnte.

Ende Mai war es nun endlich so weit und über meinen Geburtstag verbrachten wir einige Tage in der Gegend um Pitigliano, wo wir auch die Vie Cave bei einer etwa 12 Kilometer langen Wanderung erkundeten.

Cover Vie Cave Pitigliano Wandern

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Etruskische Nekropolen im Latium: Wandern auf den Spuren der Etrusker [+Karte]

Unsere Reise zu den etruskischen Nekropolen im Latium, Ostern 2024.

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Nun wissen wir nichts über die Etrusker, mit Ausnahme dessen, was wir in ihren Gräbern finden. Es gibt Hinweise auf sie bei lateinischen Schriftstellern. Doch Kenntnisse aus erster Hand geben nur die Gräber. Daher müssen wir zu den Gräbern gehen: oder zu den Museen, die das aus den Gräbern Entwendete enthalten.Lawrence, S. 9

Auf die Etrusker stieß ich bereits vor einigen Jahren bei meiner Rundreise durch das nördliche Latium. Damals besuchte ich unter anderem die Orte Cerveteri und Tarquinia, wo sich große etruskische Nekropolen befinden, die in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden.
Dieses Jahr konzentrierten wir uns bei unserer Reise auf ein geographisch ziemlich begrenztes Gebiet, das zwischen Viterbo im Norden und Lago di Bracciano im Süden, sowie Lago di Vico und Monteromano im Osten und Westen liegt. Auf engem Raum gibt es hier eine große Dichte an archäologischen Stätten zu entdecken – abseits jeder touristischen Geschäftigkeit.

Nachdem ich euch im letzten Artikel bereits einige Informationen über die Etrusker und ihre Geschichte allgemein gegeben habe, möchte ich euch hier von den Nekropolen berichten und euch die archäologischen Stätten vorstellen, die wir auf unserer Reise besucht haben.
Am Ende dürfen natürlich auch die Welterbestätten Cerveteri und Tarquinia nicht fehlen.

Ein Hinweis: Der Gelbstich der meisten Bilder ist dem Saharastaub geschuldet, der genau in diesen Tagen über Italien lag.

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Sentiero delle Burraie: Rundwanderweg bei Florenz [mit Karte+gps Track]

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Etwa 20 Kilometer nordöstlich von Florenz, bereits auf dem Gebiet von Pontassieve, liegt das kleine Örtchen Santa Brigida. Touristen verirren sich eigentlich nicht unbedingt hierher, aber doch gibt es hier etwas, was naturbegeisterte Toskana-Urlauber hierher locken könnte: Den wunderbaren Rundwanderweg „Sentiero delle Burraie“.

Dieser Rundwanderweg im Umland von Florenz ist genau richtig für all die, die dem Trubel der Stadt entgehen möchten, die in den herrlichen Wäldern in den Hügeln wandern wollen und dabei doch etwas Geschichte haben möchten. Denn auf dem ganzen Weg kann man nicht nur Waldluft atmen, sondern auch die neuere Geschichte der Toskana noch einmal von einer gänzlich anderen Seite erleben.

Hier möchte ich euch mitnehmen auf unsere Rundwanderung unweit von Florenz, die wir im vergangenen Herbst gemacht haben. Zudem findet ihr hier auch eine Karte des Sentiero delle Burraie, sowie den gps-track zum Download.

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Weihnachten auf Stromboli: Winter auf den Äolischen Inseln

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Dass wir im Winter unseren Urlaub auf Sizilien verbringen möchten, war schnell klar. Mein letzter Silizilien-Besuch liegt nun doch schon 15 Jahre zurück und wann wäre ein besserer Zeitpunkt für einen erneuten Sizilienurlaub als im Winter? Dass wir Weihnachten auf Stromboli verbringen würden, war keineswegs von Anfang an klar. Fest stand eigentlich nur Palermo – und dann brüteten wir, welchen Ort wir noch anhängen könnten.
Bei einem Blick auf die Sizilienkarte sagte dann mein Freund plötzlich: „Stromboli? Das ist doch, wo sie bei Jules Verne von der Reise zum Mittelpunkt der Erde wieder an die Oberfläche kommen! Ich war in Island bei dem Gletscher, wo sie eingestiegen sind… fahren wir nach Stromboli?“

Und tatsächlich… die Forscher, die bei Jules Verne in Island ihre Reise zum Mittelpunkt der Erde begannen, kamen – zu ihrer eigenen Überraschung – auf Stromboli wieder ans Tageslicht.

So brachte uns die Science Fiction-Begeisterung meines Partners über Weihnachten nach Stromboli, wo wir die Vorzüge der absoluten Nebensaison genossen: das totale Abschalten in einer Stille, die nur vom Meeresrauschen und dem Donnern des Vulkans unterbrochen wurde. Und gelegentlich vom Rattern einer Ape.

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Radtour, Spaziergang und Baden am Fluss Elsa (SentierElsa) in der Toskana

Es ist heiß in der Toskana. Seit ein paar Wochen hat es täglich mehr als 30 Grad – und so wird es auch in den nächsten Wochen bleiben. Bis über 40 Grad sollen es bald werden. Wer kann, fährt aus der Stadt heraus und sucht Abkühlung in der Natur. So machen es auch wir. Da wir keine Lust auf einen ganzen Strandtag hatten, packten wir unsere Räder und sieben Sachen und fuhren zum Flüsschen Elsa: Nach einer kurzen Radtour über dem Flusstal erreichten wir den Ort Colle di Val d’Elsa, wo der SentierElsa Trail zum Spaziergang am Wasser und zum Baden im Fluss einlädt.

Ein Geheimtipp in der Toskana ist der SentierElsa ganz sicher nicht. Erfrischend und erlebenswert ist er allemal.

So leer ist es am SentierElsa am Wochenende nur sehr sehr früh.

So leer ist es am SentierElsa am Wochenende nur sehr sehr früh.

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Wandern um Florenz und in der Toskana [mit Karten]: Wandergebiete und Wandertouren

Warum wandern um Florenz und in der Toskana eine gute Idee ist? Weil es wunderschön und ohne großen Aufwand möglich ist!

„Florenz ist nicht so gut zum Wandern, wir sind hier zu weit von den Bergen“ – Ich habe keine Ahnung, wie oft ich das jetzt schon gehört habe. Aus irgendeinem Grund hält sich sogar bei den Einwohnern von Florenz die Vorstellung, dass man hier nicht gut wandern gehen könnte. Welch ein Irrtum! Florenz ist ein großartiger Ausgangspunkt, um zu wandern!
Seit ich hier wohne, habe ich etliche Wanderungen in der Toskana unternommen und Wandergebiete um Florenz entdeckt. Ich möchte euch hier einige vorstellen, um mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass Italien, die Toskana und die Gegend um Florenz kein Reiseziel für Wanderfreunde seien. Dabei stelle ich die Wanderregionen und Wanderungen um Florenz vor, die ich bereits selbst erwandert habe. Die Liste ist deshalb natürlich keineswegs vollständig, beschränkt sich derzeit vor allem auf die (weitere) Gegend um Florenz, soll aber auch laufend erweitert werden.

wandern um Florenz und wandern in der Toskana

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Via Romea del Chianti Erfahrungsbericht: Zu Fuß zwischen Florenz und Siena [+GPX-Track]

Die Via Romea del Chianti ist ein Wanderweg, der in vier Etappen von Florenz bis Siena führt, immer durch die typisch toskanische Hügellandschaft des Chianti. Wir selbst gingen drei Etappen: von San Casciano in Val die Pesa bis nach Siena.
Dabei passiert die Via Romea del Chianti die Dörfer San Donato in Poggio und Castellina in Chianti, aber vor allem lässt diese Wanderung uns die herrliche Landschaft des Chianti intensiv erleben: das Hügelland mit atemberaubenden Ausblicken, Olivenhaine und Weinberge, Eichenwälder, Schafsweiden und Weizenfelder – dazwischen hingetupft herrlich schöne alte Güter. Wie auf einem Gemälde.

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Wer die Via Romea del Chianti gehen möchte, sollte am besten im Frühjahr oder Herbst aufbrechen. Denn da der Weg wenig Schatten bietet, wäre es im Sommer zu heiß. Im Winter könnte das Tageslicht gerade bei den längeren Etappen womöglich nicht ausreichen.
Anfang März war von der Temperatur angenehm, allerdings eröffnen viele Agriturismi erst im April bzw. ab Ostern, so dass eine Wanderung ab April durchaus den Vorteil bietet, dass mehr Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Mehr Tipps für Italien als Wanderdestination gibt es auch in meinem großen Artikel „Wandern in Italien

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